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Formel 1: News

Entscheidung wird in einigen Wochen verkündet

Mark Webber erklärt, dass er es ist, der darüber entscheidet, ob er 2012 wieder bei Red Bull Racing an den Start geht.

Im bisherigen Saisonverlauf ist der Red Bull unterm Strich das beste Auto. Obwohl sich das Kräfteverhältnis in den Rennen vor der Sommerpause zugunsten von McLaren und Ferrari verschoben hat, führen die beiden "Bullen" die Meisterschaft an. Da ist es nicht erstaunlich, dass die Medien seit vielen Wochen über das zweite Cockpit für 2012 spekulieren.

Bisher hat lediglich Sebastian Vettel einen Vertrag. Offen ist die Lage bei Mark Webber und den Red Bull-Junioren Jaime Alguersuari, Sebastien Buemi und Daniel Ricciardo. Im Angebot sind aber nur drei Cockpits und besonders begehrt ist natürlich das im Mutterteam. Im Fall von Mark Webber brachte der Zwischenfall von Silverstone zusätzliche Würze in die Situation. Der Australier ignorierte Anweisungen von Teamchef Christian Horner und brachte sich damit in eine schwierige Situation.

Horner rechnet mit Webber

Dennoch bekräftigte Horner immer wieder, dass er für 2012 mit Webber rechne. Einen Vertrag oder eine Vereinbarung gibt es aber nach wie vor nicht. Der WM-Zweite ist sich mittlerweile bewusst, falsch gehandelt zu haben: "Ich habe zu der Situation sicher nicht positiv beigetragen", erkennt Webber und schildert seinen Situation: "Ich habe unumstritten Spaß beim fahren und am Donnerstag ein gutes Gespräch mit Dietrich Mateschitz geführt."

"In der Sommerpause werden wir noch das eine oder andere diskutieren, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Die kommt dann in den nächsten Monaten", so der Red-Bull-Pilot. In dieser Saison lagen die Ergebnisse des 34-Jährigen bisher klar unter den Leistungen seines Teamkollegen. Während er Budapest vor einem Jahr als WM-Spitzenreiter verlassen konnte, fehlen ihm 2011 bereits 85 Punkte auf Vettel.

"Ich versuche natürlich immer auf Sieg zu fahren. Unterm Strich hat es dann doch nicht gereicht in den Rennen, unabhängig davon, was passiert ist", bedauert Webber und macht sich Mut: "Man freut sich dann auf die kommende Gelegenheit. Der nächste Sieg kommt dann, wenn man ihn am wenigsten erwartet. Genau so war es auch bei meinem ersten Sieg."

"Ich kämpfe mich da durch und hoffe, dass ich konstant bin und versuche, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt wieder stärker werde. Es geht in die richtige Richtung", erklärt er gegenüber ServusTV. Beim Sieg in Ungarn vor einem Jahr stand Webber das letzte Mal ganz oben.

Reicht die Motivation?

Das Saisonfinale 2010 ist am späteren WM-Dritten nicht spurlos vorbei gegangen. Neben Fernando Alonso war Webber der Favorit auf den Titel und am Ende holte sich sein Teamkollege die Krone. Ob sich diese Chance wiederholen wird, darf bezweifelt werden. Dieses Jahr war Webbers Rückstand auf den Deutschen zu Saisonbeginn besonders deutlich. Seit dem Rennen in Valencia ist er aber wieder in Schlagdistanz zu Vettel und platzierte sich am Nürburgring erstmals vor dem Titelverteidiger.

"Ob ich 2012 weitermache, hängt letztlich auch von meiner Motivation ab und ob ich auf dem Toplevel mitfahren kann", berichtet der WM-Zweite. "Im Moment sieht es danach aus, als ob ich weiterfahre."

Doch auch seine Angehörigen und Freunde haben Einfluss auf die Zukunft: "Natürlich spreche ich mit denjenigen, die mir nahe stehen und denjenigen, die mich begleitet haben, seitdem ich dabei bin. Abnehmen können die mir die Entscheidung allerdings nicht. Es kommt der Zeitpunkt, an dem die Entscheidung getroffen werden muss. Und der kommt bald."

Demzufolge scheint seitens Red Bull alles klar zu sein und Webber selbst spielt das Zünglein an der Waage. "Ich werde die Entscheidung treffen. In den nächsten Wochen kommt die Entscheidung", macht er klar deutlich. Bis dahin vertreibt sich Webber die Zeit in Frankreich: "Ich werde ein bisschen Fahrrad fahren und Spaß haben."

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