MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Erzbergrodeo XVII

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss

Der Pole Taddy Blazusiak holt sich zum fünften Mal in Folge den Sieg beim legendären Hare Scramble auf dem Erzberg.

Fotos: Philip Platzer & Sam Vidic, Red Bull Content Pool

Das Hare Scramble wurde einmal mehr seinem Ruf gerecht: Nur 12 von 500 Startern erreichten beim härtesten Enduro-Bewerb der Welt überhaupt das Ziel.

Der Rest wurde vom eisernen Giganten erbarmungslos abgeworfen und musste irgendwo zwischen wahnwitzig steilen Abfahrten, fast senkrechten Anstiegen, dichten Waldpassagen, kräfteraubenden Schlammfeldern und tückischen Geröllhalden entnervt und entkräftet aufgeben.

Den Sieg holte sich zum fünften Mal in Folge der favorisierte Pole Taddy Blazusiak vor Dougie Lampkin (UK) und dem erst 20-jährigen Rookie Jonny Walker (UK).

Als bester Österreicher erreichte Lars Enöckl (NÖ) als Elfter das Ziel.

Steirischer Kult

1.800 fanatische Starter aus 37 Nationen haben seit Donnerstag den Erzberg unsicher gemacht.

Mit ihnen strömten am Wochenende trotz wechselhaften Wetters 35.000 Besucher auf den gigantischen Spielberg aus Eisen, um die Action hautnah mitzuerleben und den puren Motorsport-Flair vor Ort einzuatmen: knatternde Zweitaktmotoren, rauchende Maschinen, laute Rock-Musik, der Duft von Benzin, schlammige Kleidung, das Fehlen sämtlicher Verkehrsregeln und ein Schaulauf von fanatischen Motorsport-Freaks. Das Erzbergrodeo ist seit Jahren Kult!

Spannend bis zum Schluss

Nach dem Generali Iron Road Prolog am Freitag und Samstag qualifizierten sich nur die 500 schnellsten Fahrer, darunter die Deutsche Christine Wiesner als einzige Frau, für das große Highlight: das RB Hare Scramble.

In nur vier Stunden galt es für die internationale Enduro-Elite die äußerst selektive, 30 Kilometer lange Strecke zu überwinden.

Die haarsträubend schwierigen Passagen tragen bezeichnende Namen wie Devil’s Kitchen, Hell’s Exit oder Arch of Pain. Loses Geröll, riesige Felsbrocken, kräfteraubender Schlamm, dichter Wald und extrem steiles Gelände und verlangten den Teilnehmern alles ab.

Dank der prominent besetzten Starterliste war das Hare Scramble 2011 spannend wie noch nie.

Rad an Rad

Der Pole Taddy Blazusiak, ungeschlagen seit 2007, spielte seine ganze Klasse aus und setzte sich rasch vom Feld ab. Graham Jarvis (UK) nahm die Verfolgung auf, kam durch einen Sturz von Blazusiak näher heran.

Phasenweise kämpften die beiden Fahrer Rad an Rad gegen die Tücken des Erzberges, ehe Jarvis in den Felsen von Carl’s Dinner die bessere Route fand und als erster über die Ziellinie ging.

Leider musste der Brite aber aus der Wertung genommen werden, weil er einen Checkpoint nicht passiert hatte – was laut Reglement zur Disqualifikation führt.

Begeisterung und Emotionen

„Ich bin überglücklich! Das Rennen war unglaublich hart, dieser Berg verzeiht keine Fehler! Am Ende hat es aber gereicht“, beschrieb Blazusiak seine Emotionen nach dem Sieg beim Hare Scramble.

Neben den Rennen gab es noch zahlreiche weitere Attraktionen, wie etwa das Konzert der Kärntner Rockband The Avayou am Red Bull Brandwagen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Erzbergrodeo XVII

Weitere Artikel:

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

F1 Qualifying Abu Dhabi

Verstappen knackt die McLaren!

Max Verstappen hat sich die Poleposition zum Formel-1-Rennen in Abu Dhabi gesichert - Lando Norris und Oscar Piastri lauern dahinter auf zwei und drei

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht