MOTORSPORT

Nach dem technischen Ausfall vor drei Wochen auf dem Wachauring gab es viel Arbeit im Rallycross-Team Weiß. Der Antriebsstrang des Ford Focus wurde komplett überarbeitet, stärkere Differenziale wurden verbaut. Damit ergab sich eine neue Antriebsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Die Kraft wird nun genau 50:50 verteilt, das Fahrverhalten des Boliden änderte sich dadurch völlig. Das freie Training auf dem Nordring war eine erste Gewöhnungsfahrt für Jürgen Weiß, im darauffolgenden Zeittraining holte er die Bestzeit vor seinem Markenkollegen Alois Höller. Den ersten Vorlauf konnte Jürgen Weiß nach turbulentem Rennverlauf nicht beenden. Ein harter Kampf mit dem Tschechen Ales Mrkacek (Mitsubishi Lancer Evo 9) sorgte für einige Schäden am Ford Focus. In den weiteren Vorläufen am Sonntag lief es wesentlich besser.

Mit den Rängen drei und zwei qualifizierte sich Jürgen Weiß für das A-Finale bei den Supercars. Am Start zum A-Finale setzte sich Alois Höller in Führung, gefolgt von Mrkacek und Weiß. Schon in der ersten Runde startete der Tscheche einen Angriff auf den Führenden.

Jürgen Weiß war der lachende Dritte, er nutzte seine Chance und setzte sich an die Spitze. Er gab die Führung bis zur Zielflagge nicht mehr ab und holte seinen ersten Tagessieg bei den Supercars. Damit übernahm Jürgen Weiß auch die Führung in der Staatsmeisterschaft. Er hält nun bei 47 Punkten, auf Rang zwei liegt Alois Höller mit 33 Zählern.

"Ich möchte meinem Team und den Gabat Jungs für die tolle Arbeit in den letzten 2 Wochen danken. Das Auto ist nun absolut top, doch wir werden weiter hart daran arbeiten, um noch besser zu werden", so ein glücklicher Jürgen Weiß nach der Siegerehrung.
Nächster Einsatz für das Rallycross-Team Weiß ist der Staatsmeisterschaftslauf in Greinbach am 29. Mai.