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Unbelohnter Einsatz

Perfekt und Defekt - beides konnte Jürgen Weiß am vergangenen Wochenende erleben. Das erste Rallycross auf heimischem Boden wurde auf dem Wachauring in Melk ausgetragen

Packende Zweikämpfe und eine tolle Zuschauerkulisse trugen zu einer erfolgreichen Veranstaltung bei. Das zauberte ein Lächeln in das Gesicht, der als Mitveranstalter mit seinem Team wesentlich zum Gelingen beigetragen hat.

„Die Doppelbelastung ist nicht einfach, denn auch als Fahrer solltest du voll konzentriert bei der Sache sein“, erklärte ein angespannter Jürgen Weiß vor dem Rennen. Rang zwei im Zeittraining hinter dem Oberösterreicher Alois Höller trug schon einen Teil zur Entspannung bei.

Dafür gab es im ersten Vorlauf am Samstag wieder einen Dämpfer. Jürgen Weiß erwischte mit dem Ford Focus T16 4x4 einen Traumstart und setzte sich in Führung. Das elektronische Warnsystem zeigte aber einen Frühstart an und der Lauf wurde abgebrochen. Bei der Laufwiederholung klappte es nicht so gut, die erste Vorlaufserie beendete er auf dem neunten Rang.

Im zweiten Vorlauf am Sonntag lief es dafür umso besser. Seitens der Organisation hatte sich mittlerweile alles beruhigt. Die Konzentration galt voll dem Piloten und das machte sich sofort bemerkbar. Jürgen Weiß holte die Bestzeit bei den Supercars und setzte sich dabei im direkten Duell gegen Alois Höller durch.

Leider folgte kurz danach der nächste Dämpfer. Am Start zum dritten Vorlauf blieb der Ford Focus mit kaputtem Hinterachsdifferenzial liegen. Das Öl trat aus, die Kardanwelle hing runter. Die gute Stimmung war dahin, denn zu diesem Zeitpunkt ahnte Jürgen Weiß bereits, dass die Reparatur wohl nur schwer möglich sein wird. Trotzdem wurde im Team alles versucht. Aus dem Ex-Auto, einem Ford Sierra Cosworth 4x4, wurde der komplette Antriebsstrang ausgebaut und in den Focus verpflanzt.

Der Einsatz des Teams wurde nicht belohnt. Im Kriechgang absolvierte Jürgen Weiß eine Runde im A-Finale, dann musste er den Ford Focus am Pistenrand abstellen. Mit Platz fünf bei den Supercars konnte sich Jürgen Weiß aber trotzdem in der Meisterschaft verbessern. Sowohl in der österreichischen Staatsmeisterschaft, als auch in der FIA Zonen Trophy liegt er nun auf Rang zwei hinter dem Polen Piotr Dyjak (Mitsubishi Lancer Evo 8).

Nächster Einsatz für das Rallycross-Team Weiß ist auf dem Nordring bei Fuglau am 7./8. Mai.

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Rallycross-ÖM: Melk

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