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WTCC: Suzuka

Chevrolet in Front

Chevrolet-Werkspilot Alain Menu sicherte sich in Suzuka die Poleposition – neben ihm startet sein Teamkollege Yvan Muller aus der ersten Reihe.

Die erste Entscheidung des Rennevents in Japan ist gefallen: Alain Menu (Chevrolet) setzte sich im spannenden Qualifying auf dem Suzuka International Racing Course gegen seine Rivalen durch und stellte seinen Chevrolet Cruze 1,6T auf die Pole-Position.

Der Schweizer umrundete den 2,2 Kilometer kurzen Kurs in 53,443 Sekunden und war damit knapp schneller als seine beiden WM-Konkurrenten.

Yvan Muller (Chevrolet) sicherte sich in 53,492 Sekunden den zweiten Platz, Rob Huff (Chevrolet) musste indes Federn und Robert Dahlgren (Polestar) im Volvo C30 Drive um knappe 0,008 Sekunden den Vortritt lassen.

Franz Engstler (Engstler) und Fredy Barth (SEAT-Swiss) kamen indes nicht über die Positionen 17 und 18 hinaus und beginnen beide WM-Rennen in Japan aus dem Hinterfeld.

Q1: Bennani sorgt für erste Rotphase

Doch der Reihe nach: Bei mittlerweile trockener Strecke und weiterhin angenehmen Temperaturen griffen die Piloten um 15:30 Uhr Ortszeit ins Lenkrad, um sich in Q1 für die Top 10 zu qualifizieren.

Darryl O'Young (Bamboo) sorgte in 54,306 Sekunden gleich für eine erste Richtzeit, die fast sofort von Tom Coronel (ROAL) unterboten wurde. Und diese 53,943 Sekunden hatten erst einmal Bestand.

Schon nach nur vier Minuten hatte sich Mehdi Bennani (Proteam) nämlich mit seinem BMW 320 TC derart tief ins Kiesbett eingegraben, dass die Rennleitung rote Flaggen zeigen musste. Auch Hiroki Yoshimoto (Sunred) hatte sichtlich Schwierigkeiten mit der Ideallinie, brachte sein Auto aber immerhin sicher zurück in die Box. Nach einer kurzen Unterbrechung begann die Zeitenjagd dann erneut.

Dieses Mal trat Chevrolet dank Muller erstmals richtig in Erscheinung und der WM-Spitzenreiter ging in 53,893 Sekunden in Führung, um den ersten Platz gleich anschließend an Michel Nykjaer (Sunred) abzutreten.

Mit dessen 53,725 Sekunden ging die WTCC in die zweite Rotphase der 20-minütigen Session, denn Pepe Oriola (Sunred) hatte seinen SR Leon 1,6T in der Zielkurve in die Bande gesetzt.

Oriola knallt in die Reifenstapel

Der erst 17-jährige WM-Neuling war von der Strecke abgekommen und hatte sich bei einer leichten Berührung mit den Reifenstapeln das linke Vorderrad abgerissen, das prompt auf der Zielgerade zum Liegen kam.

Die Streckenposten reagierten jedoch auch dieses Mal rasch und nach wenigen Minuten war die Bahn wieder bereit und der Showdown der ersten Teilsession konnte beginnen.

Colin Turkington (Wiechers) markierte in 53,672 Sekunden einen neuen Bestwert und blieb damit auch vorne. Hinter dem schnellen Nordiren zogen Nykjaer, Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred), Menu, Dahlgren, Tiago Monteiro (Sunred), Muller, Huff, Coronel und O'Young in die Top 10 ein. Javier Villa (Proteam) verpasste das Weiterkommen um 0,050 Sekunden und schied auf Rang elf liegend aus.

Yukinori Taniguchi (Bamboo) musste auf Platz zwölf ebenso die Segel streichen wie Norbert Michelisz (Zengö), Kristian Poulsen (Engstler), Aleksei Dudukalo (Lukoil-Sunred), Toshihiro Arai (Chevrolet), Franz Engstler (Engstler), Fredy Barth (SEAT-Swiss), Yoshimoto, Oriola, Bennani, Charles Ng (Engstler) und Masaki Kano (KK). Fabio Fabiani (Proteam) scheiterte gar an der 107-Prozent-Hürde.

Q2: Menu setzt sich durch, Dahlgren überrascht

Während sich O'Young über die Pole-Position für den zweiten Lauf freute und sich manch einer ob des verpassten Einzugs in die Top 10 grämte, gingen die verbliebenen zehn Piloten noch einmal auf die Strecke, um die Entscheidung herbeizuführen.

Muller legte in 53,684 Sekunden vor, Huff konterte und Menu schlug ebenfalls zurück - damit hatte Letzterer seine Konkurrenten bereits distanziert.

An den Rundenwert von 53,443 Sekunden kam auch beim zweiten Versuch niemand mehr heran, einzelne Verschiebungen gab es aber durchaus: Muller arbeitete sich noch an Huff vorbei und nahm den zweiten Platz ein, ehe Dahlgren in 53,512 Sekunden Position drei erzielte und Huff um einen weiteren Rang nach hinten verwies. Coronel hatte als Fünfter bereits einen größeren Rückstand.

Hinter dem "fliegenden Holländer" reihte sich Monteiro unauffällig auf Platz sechs ein, Nykjaer wurde als Siebter bester Privatfahrer. Tarquini kam abschließend nicht über Rang acht hinaus und konnte nur die beiden Top-10-Schlusslichter O'Young und Turkington hinter sich lassen. Man darf also durchaus gespannt sein, was diese Ausgangslage für die beiden Sprintrennen in Suzuka bedeutet...

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