MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Suzuka

Chevrolet in Front

Chevrolet-Werkspilot Alain Menu sicherte sich in Suzuka die Poleposition – neben ihm startet sein Teamkollege Yvan Muller aus der ersten Reihe.

Die erste Entscheidung des Rennevents in Japan ist gefallen: Alain Menu (Chevrolet) setzte sich im spannenden Qualifying auf dem Suzuka International Racing Course gegen seine Rivalen durch und stellte seinen Chevrolet Cruze 1,6T auf die Pole-Position.

Der Schweizer umrundete den 2,2 Kilometer kurzen Kurs in 53,443 Sekunden und war damit knapp schneller als seine beiden WM-Konkurrenten.

Yvan Muller (Chevrolet) sicherte sich in 53,492 Sekunden den zweiten Platz, Rob Huff (Chevrolet) musste indes Federn und Robert Dahlgren (Polestar) im Volvo C30 Drive um knappe 0,008 Sekunden den Vortritt lassen.

Franz Engstler (Engstler) und Fredy Barth (SEAT-Swiss) kamen indes nicht über die Positionen 17 und 18 hinaus und beginnen beide WM-Rennen in Japan aus dem Hinterfeld.

Q1: Bennani sorgt für erste Rotphase

Doch der Reihe nach: Bei mittlerweile trockener Strecke und weiterhin angenehmen Temperaturen griffen die Piloten um 15:30 Uhr Ortszeit ins Lenkrad, um sich in Q1 für die Top 10 zu qualifizieren.

Darryl O'Young (Bamboo) sorgte in 54,306 Sekunden gleich für eine erste Richtzeit, die fast sofort von Tom Coronel (ROAL) unterboten wurde. Und diese 53,943 Sekunden hatten erst einmal Bestand.

Schon nach nur vier Minuten hatte sich Mehdi Bennani (Proteam) nämlich mit seinem BMW 320 TC derart tief ins Kiesbett eingegraben, dass die Rennleitung rote Flaggen zeigen musste. Auch Hiroki Yoshimoto (Sunred) hatte sichtlich Schwierigkeiten mit der Ideallinie, brachte sein Auto aber immerhin sicher zurück in die Box. Nach einer kurzen Unterbrechung begann die Zeitenjagd dann erneut.

Dieses Mal trat Chevrolet dank Muller erstmals richtig in Erscheinung und der WM-Spitzenreiter ging in 53,893 Sekunden in Führung, um den ersten Platz gleich anschließend an Michel Nykjaer (Sunred) abzutreten.

Mit dessen 53,725 Sekunden ging die WTCC in die zweite Rotphase der 20-minütigen Session, denn Pepe Oriola (Sunred) hatte seinen SR Leon 1,6T in der Zielkurve in die Bande gesetzt.

Oriola knallt in die Reifenstapel

Der erst 17-jährige WM-Neuling war von der Strecke abgekommen und hatte sich bei einer leichten Berührung mit den Reifenstapeln das linke Vorderrad abgerissen, das prompt auf der Zielgerade zum Liegen kam.

Die Streckenposten reagierten jedoch auch dieses Mal rasch und nach wenigen Minuten war die Bahn wieder bereit und der Showdown der ersten Teilsession konnte beginnen.

Colin Turkington (Wiechers) markierte in 53,672 Sekunden einen neuen Bestwert und blieb damit auch vorne. Hinter dem schnellen Nordiren zogen Nykjaer, Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred), Menu, Dahlgren, Tiago Monteiro (Sunred), Muller, Huff, Coronel und O'Young in die Top 10 ein. Javier Villa (Proteam) verpasste das Weiterkommen um 0,050 Sekunden und schied auf Rang elf liegend aus.

Yukinori Taniguchi (Bamboo) musste auf Platz zwölf ebenso die Segel streichen wie Norbert Michelisz (Zengö), Kristian Poulsen (Engstler), Aleksei Dudukalo (Lukoil-Sunred), Toshihiro Arai (Chevrolet), Franz Engstler (Engstler), Fredy Barth (SEAT-Swiss), Yoshimoto, Oriola, Bennani, Charles Ng (Engstler) und Masaki Kano (KK). Fabio Fabiani (Proteam) scheiterte gar an der 107-Prozent-Hürde.

Q2: Menu setzt sich durch, Dahlgren überrascht

Während sich O'Young über die Pole-Position für den zweiten Lauf freute und sich manch einer ob des verpassten Einzugs in die Top 10 grämte, gingen die verbliebenen zehn Piloten noch einmal auf die Strecke, um die Entscheidung herbeizuführen.

Muller legte in 53,684 Sekunden vor, Huff konterte und Menu schlug ebenfalls zurück - damit hatte Letzterer seine Konkurrenten bereits distanziert.

An den Rundenwert von 53,443 Sekunden kam auch beim zweiten Versuch niemand mehr heran, einzelne Verschiebungen gab es aber durchaus: Muller arbeitete sich noch an Huff vorbei und nahm den zweiten Platz ein, ehe Dahlgren in 53,512 Sekunden Position drei erzielte und Huff um einen weiteren Rang nach hinten verwies. Coronel hatte als Fünfter bereits einen größeren Rückstand.

Hinter dem "fliegenden Holländer" reihte sich Monteiro unauffällig auf Platz sechs ein, Nykjaer wurde als Siebter bester Privatfahrer. Tarquini kam abschließend nicht über Rang acht hinaus und konnte nur die beiden Top-10-Schlusslichter O'Young und Turkington hinter sich lassen. Man darf also durchaus gespannt sein, was diese Ausgangslage für die beiden Sprintrennen in Suzuka bedeutet...

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Suzuka

- special features -

Weitere Artikel:

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer