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Formel 1-Testfahrten Jerez de la Frontera

„Können schon jetzt mithalten“

Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda, beim Jerez-Test vor Ort gewesen, blickt äußerst optimistisch in die silberne Zukunft. Man könne bereits „mithalten“…

Am ersten Tag ein Feuer, am dritten Tag ein Bremsdefekt - bei Mercedes lief während der ersten Testwoche des Jahres nicht alles nach Wunsch.

Dennoch zieht man im Lager der Silberpfeile eine positive Bilanz nach vier Tagen in Jerez. Wann immer der neue F1 W04 standfest war, so lieferte er solide Leistungen ab.

Zwar forderte Neuzugang Lewis Hamilton schnell mehr Abtrieb, aber dies sieht man entspannt. "Das steht ihm zu. Solche Dinge sind kein Problem, sondern sie sind Teil der Lösung des Problems", sagt Teamchef Ross Brawn.

Nico Rosberg konnte am ersten Tag kaum fahren, weil ein Elektrikdefekt samt Feuer für erhebliche Beschädigungen am Heck sorgte. Am Donnerstag war der Weltmeistersohn jedoch kaum zu stoppen. Mehr als zwei Grand-Prix-Distanzen spulte er an jenem Tag ab.

Bei Hamilton war der Verlauf ähnlich. Der erste Einsatz war wegen eines Bremsdefektes nach nur 15 Umläufen beendet, am Freitag umrundete er den spanischen Kurs aber 145 mal. Dies entspricht einer Laufleistung von 642 Kilometern.

"Dafür sind solche Tests doch da, dass man Fehler ausmerzen kann, die auftreten. Nico und Lewis sind so fleißig gewesen in den letzten Tagen, dass wir in der Vorbereitung wieder im Soll sind. Die beiden Ausfälle der ersten Testtage sind wieder aufgeholt", gibt sich Niki Lauda auf Bild entspannt. Die ersten Testtage des Jahres sind nach Ansicht des Aufsichtsratsvorsitzenden keine Pleite gewesen. Im Gegenteil: Der Österreicher sieht Anzeichen des erhofften Fortschrittes.

"Die Autos sind relativ knapp beieinander, Vettel ist meiner Einschätzung nach im Moment der schnellste. Das Auto funktioniert gut, sieht zuverlässig aus. Er ist im Moment einen Tick schneller als der Rest", erläuert Lauda seine Eindrücke vom Jerez-Test.

"Meine Freude ist, dass der Mercedes schon jetzt mit den drei besten Teams mithalten kann." Allerdings lässt sich anhand der Daten aus Jerez derzeit kaum erkennen, welches derzeit die besten drei Teams sind.

Die große Frage ist ohnehin, ob Mercedes die Kernprobleme der vergangenen Saison in den Griff bekommen hat. An schierem Speed fehlte es dem Vorjahreswagen nicht unbedingt. Die größte Sorge war stets die Haltbarkeit der Reifen.

Die Pirellis sind zu diesem Jahr weicher geworden, der Umgang mit dem Gummi folgt nicht mehr den Gesetzen von 2012. Konkrete Schlüsse konnte man in Jerez diesbezüglich kaum ziehen. Der Asphalt ist dermaßen fordernd, sodass der Reifenverschleiß dort nicht als repräsentativ gilt.

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