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USCC: 12h von Sebring

Können die LMP2 aufholen?

Bourdais/Fittipaldi/Barbosa starten beim 12-Stunden-Rennen von Sebring von der Pole-Position, Porsche in der GTLM-Klasse vorn.

Foto: IMSA

Mit den 12 Stunden von Sebring geht die neue United-SportsCar-Championship (USCC) an diesem Wochenende in ihre zweite Runde. Beim Saisonauftakt, den 24 Stunden von Daytona, waren die Daytona-Prototypes (DP) der LMP2-Konkurrenz einen Schritt voraus. Wie wird sich das Kräfteverhältnis auf der 6,02 Kilometer langen Holperpiste in Zentralflorida darstellen?

63 Fahrzeuge sind für die 12 Stunden von Sebring gemeldet. In der USCC-Topklasse DP treten insgesamt 17 Autos gegeneinander an: Zehn aus der ehemaligen Grand-Am-Serie bekannte Daytona-Prototypes, sechs LMP2-Autos sowie der DeltaWing. In der GTLM-Klasse machen elf Fahrzeuge den Sebring-Sieg unter sich aus. In der Prototype-Challenge-Klasse (PC) sind zehn Oreca FLM09 gemeldet. In der GTD-Klasse fahren 25 Autos um den Klassensieg.

Nachdem die vier Freien Trainings im Zeichen der Ford-befeuerten DPs von Chip Ganassi beziehungsweise Michael Shank standen, bestimmten die ehemaligen Grand-Am-Autos auch im Qualifying das Tempo. Diesmal war es allerdings die Action-Express-Truppe mit Chevy-Power, die die Oberhand behielt. Die Daytona-Sieger Sebastien Bourdais, Christian Fittipaldi und Joao Barbosa starten dank einer von Bourdais gefahrenen Rundenzeit von 1:51.917 Minuten von der Sebring-Pole.

In Reihe eins neben dem Corvette-DP mit der Startnummer 5 steht der schnellste LMP2-Bolide. Olivier Pla, Alex Brundle und Gustavo Yacama im Morgan von Oreca brachten es dank Pla auf eine Qualifying-Zeit von 1:52.086 Minuten und verpassten die Pole-Position damit um lediglich 0,169 Sekunden. Die Ausgangslage an der Spitze lässt diesmal auf ein offeneres Rennen zwischen den DPs und den LMP2-Autos hoffen, denn auch in Startreihe zwei finden sich beide Konzepte: Max Angelelli, Ricky Taylor und Jordan Taylor starten im Corvette-DP von Wayne Taylor neben Ryan Dalziel, Scott Sharp und David Brabham im HPD von Extreme Speed Motorsports (ESM).

In der GTLM-Klasse starten Michael Christensen, Patrick Long und Jörg Bergmeister mit dem Porsche 911 RSR von Porsche North America (1:58.933 Minuten) von der Pole-Position und damit vor den beiden BMW des RLL-Teams von Dirk Müller, Dirk Werner und John Edwards beziehungsweise Bill Auberlen, Andy Priaulx und Joey Hand. Der Rückstand des schnelleren der beiden Z4 GTE auf die GTLM-Pole betrug lediglich 0,091 Sekunden.

In der PC-Klasse war der RSR-Oreca von Bruno Junqueira, Duncan Ende und David Heinemeier Hansson der Schnellste. In der GTD-Klasse hielten Dane Cameron, Paul Dalla Lana, Markus Palttala und Shane Lewis im BMW Z4 des Turner-Teams die versammelte Konkurrenz in Schach. Der Abstand war jedoch noch geringer als in der GTLM-Klasse. Leh Keen, Philipp Frommenwiler, Cooper MacNeil (Alex-Job-Porsche) lagen nur eine Hundertstelsekunde zurück.

Die Grüne Flagge zur 62. Auflage der 12 Stunden von Sebring fällt am Samstag um 10:15 Uhr Ortszeit. Aufgrund der Tatsache, dass in den USA bereits am vergangenen Wochenende auf Sommerzeit umgestellt wurde, bedeutet dies für die USCC-Fans in Mitteleuropa eine Startzeit von 15:15 Uhr MEZ.

'Motors TV' zeigt insgesamt zehn Stunden live. Stefan Heinrich, Norman Simon und Reiner Kuhn sind für die Startphase von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr auf Sendung und steigen nach einer kurzen Pause um 21:30 Uhr wieder ein. Die Schlussphase wird im Zuge eines Sechs-Stunden-Stints bis Sonntagmorgen um 3:30 Uhr live übertragen.

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