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WEC: News

Gegen parkplatzgroße Auslaufzonen

Der Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen mahnt hinsichtlich der Umbauarbeiten der Strecke bezüglich der Sicherheit zu Vorsicht.

Entscheidungen zwischen Spektakel und Tradition auf der einen Seite sowie Sicherheit und Modernisierung auf der anderen Seite zählen seit geraumer Zeit zu den Gretchenfrage des Motorsport. Besonders die 24 Stunden von Le Mans sind eine Veranstaltung, die in diesem Punkt viel Raum für Diskussionen lässt. Der veranstaltende Automobile Club de l'Ouest hat unlängst Veränderungen am Circuit de la Sarthe angekündigt - Tom Kristensen mahnt zur Vorsicht.

Der Rekordsieger nennt das Politikum im Gespräch mit Autosport im Optimalfall einen "Cocktail aus weisen Entscheidungen, Hingabe und Respekt", allen voran der Strecke gegenüber. "Sicherheit ist eine Konstante und verschiebt sich, wenn es um Regeln, Autos und Strecken geht. Sie entwickelt sich immer weiter", erklärt der Däne, der für den französischen Klassiker Ausnahmen macht: "Bei Rennen wie dem in Le Mans gibt es einen etwas anderen Ansatz."

Kristensen findet: "Es gibt Dinge, die nicht zu stark verändert werden dürfen." Moderne Rennbahnen haben in den Augen des 46-Jährigen häufig das Manko, dass Zuschauer aus Sicherheitsgründen weit entfernt vom Geschehen sitzen. Auch die Parkplätzen gleichenden Auslaufzonen, die immer wieder Diskussionen über die Einhaltung von Streckenbegrenzungen verursachen, sind ihm ein Dorn im Auge: "Es gibt Abschnitte, bei denen man sich im Klaren darüber ist, dass man mit Fehlern ungestraft davonkommt."

Dennoch pocht Kristensen darauf, dass Sicherheit nicht vernachlässigt werden dürfe. Erst 2013 verlor er in Le Mans mit Allan Simonsen einen Freund: "Allan war ein toller Typ und gerade dabei, sich eine Karriere bei einem Werksteam zu erarbeiten", erinnert sich der Audi-Pilot, der seinem Landsmann in der Sportwagen-Szene eine Menge zugetraut hätte: "Zweifellos hätte er ein sehr gutes Jahr gehabt. Das ganze Potenzial wurde auf so tragische Art und Weise verschwendet."

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