
WEC: News | 16.02.2014
Shell kauft sich in der Endurance-Szene ein
Ab der kommenden Saison fahren die Teams aller Klassen der WEC und ELMS mit den Treibstoffen des britischen Mineralölkonzerns.
Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) hat sich unter den beteiligten Herstellern als Plattform für die Demonstration neuester Automobiltechnik und in den untergeordneten Klassen als sportlicher Leckerbissen etabliert. Jetzt springt ein weiterer Weltkonzern auf den Zug auf. Wie Shell bekanntgibt, wurde mit dem Automobile Club de l'Ouest (ACO), dem Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans, ein Vertrag als offizieller Treibstoffpartner unterzeichnet. Das gilt auch für die European Le-Mans-Series (ELMS).
Vorgesehen ist, dass Shell mit Saisonbeginn 2014 sein Benzin und Diesel der Sorte V-Power an alle teilnehmenden Teams ausliefert. Richard Karlstetter ist begeistert und spricht davon, das Firmenerbe im Motorsport fortzuführen: "Mehr als 90 Jahre Geschichte auf der Langstrecke waren für Shell-Kunden ein klarer Gewinn wegen der Innovation und der Weiterentwicklung unserer Treibstoff-Technik - bei so viel technischer Herausforderung und visionären Herstellern", so der Verantwortliche für Motorsport-Technologie.
Karlstetter spricht von einer "spannenden Herausforderung", die die WEC der Gegenwart bietet, und verspricht den Teams weitereichende Forschung sowie Entwicklung. Bei ausgewählten Rennen in Europa soll ein mobiles Labor an der Rennstrecke aufschlagen und sowohl den Serienmachern als auch den Teilnehmern Einblick in Echtzeit-Datenanalyse der Treib- und Schmierstoffe geben. Shell ist in der Sportwagen-Szene keine unbekannte Größe. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden bereits Ferrari, Porsche, Matra-Simca und Audi beliefert.