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Bergrallyecup: Paldau

Herzschlagfinale beim vierten Lauf des steirischen Bergrallyecups

Herzschlagfinale beim vierten Lauf des Steirischen Bergrallyecups: Herzschlagduell zwischen Felix Pailer und Karl Schagerl.

Text und Fotos: Rieger

Nach zwei Rennläufen rechnete alles mit einem Sieg des 19 fachen Cupsiegers Felix Pailer aus der Haslau b. Birkfeld, aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Mit einem furiosen dritten Rennlauf sicherte sich der NÖ Karl Schagerl im VW Rallye Golf TFSI mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,02 Sek. auf Lancia Pilot Felix Pailer den 4. Tagessieg in Folge. Es war dies wohl eines der spannendsten Rennen in der Geschichte dieser Rennserie. Im ersten Rennlauf legte der Koglhofer Rupert Schwaiger mit 38,67 sec. die erste Bestzeit vor, im 2. konterte dann Felix Pailer mit 38,51 sec. im 3. Head dann ein Traumlauf von Karl Schagerl der mit 38,19 sec. nicht nur die Tagesbestzeit fuhr sondern auch einen neuen Streckenrekord aufstellte. Mit einer Gesamtzeit von 1:56:33 sec. gegenüber Felix Pailer 1:56:35 sec. sicherte sich damit der NÖ seinen 4. Gesamtsieg in der heurigen Saison. Auf Platz drei Porsche Pilot Rupert Schwaiger der auch nur 0,77 sec. Rückstand auf die Bestzeit hatte. Platz 4 in der Gesamtwertung belegte der Kärntner Hannes Kaufmann vor Veranstalter Ewald Scherr der sich damit eindrucksvoll zurückmeldete, beide auf Ford Escort Cosworth.


Klasse 9: E1/OSK,H/OSK - über 2000 ccm 4WD
Auch hier ergibt sich auf den ersten beiden Plätzen das gleiche Bild wie in der Gesamtwertung. Karl Schagerl auf seinem VW Rallye Golf TFSI feiert seinen 4. Klassensieg in Folge und führt damit mit dem Punktemaximum diese Division an. Felix Pailer Lancia Delta Integrale mit dem Wimpernschlag von nur 0,02 sec. sichert sich Platz 2 vor dem Kärntner Hannes Kaufmann der mit seinem Ford Cosworth auch diesmal auf dem Stockerl steht. Platz 4 endlich auch von technischen Problemen am Ford Cossie verschont Ewald Scherr vor einem beständig gut fahrenden Karl Werner im Audi S2R Quattro.

Klasse 7: E1/OSK,H/OSK - bis 2000 ccm
Beste Eigenwerbung für sein Heimrennen in Seggauberg b. Leibnitz machte Andy Marko mit dem 4. Sieg in Folge auf dem STW Audi A4 Quattro und eines sei vorweg schon verraten, ein tolles Starterfeld am 15. Juni in der steirischen Toscana ist garantiert. VW Scirocco Pilot Michael Wels bewies einmal mehr mit Platz 2 seine konstant gute Form. Der NÖ Markus Habeler meldet sich auf einem weiteren VW Scirocco mit Platz 3 eindrucksvoll zurück. Auch Michael Emsenhuber 4. gibt nach längerer Rennpause im VW Corrado ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Fünfter wird der NÖ Jürgen Steiner vor Werner Jud beide VW Golf GTI. Die Plätze 7 und 8 belegen die beiden Salzburger Christopher Neumayer Ford Escort IRS 16V und Newcomer Daniel Angermann VW Golf 2 8V. Raimund Hobacher scheint beim Skoda Fabio die Kinderkrankheiten ausgeräumt zu haben, mit Platz 9 kann er durchaus zufrieden sein. Zehnter und elfter Platz schließlich für Markus Burghart VW Golf und Stefan Grabner Opel Kadett. Pech für Heiko Fiausch im Opel Astra, er touchierte einen Strohballen und mußte mit gebrochener Radaufhängung wo geben.

Klasse 6: E1/OSK,H/OSK - bis 1600 ccm
Erster Sieg in der heurigen Saison für den NÖ Manuel Michalko im Citroen Saxo RP3. Die Feinabstimmung am Boliden trägt also die ersten Früchte. Der Rottenmanner Martin Zamberger belegt im Peugeot 106 GTI 16V Platz 2, führt aber weiterhin die Klassenwertung an. Wieder eine Talentprobe mit Platz 3 gab der junge Steirer Andreas Krammer St. Im Alfa 33 ab. Dominik Rabl VW Golf 1 GTI und Gregor Hutter Alfa 145 vervollständigten das Klassement in dieser Klasse.

Klasse 5: E1/OSK,H/OSK - bis 1400 ccm
Zwei Erfolgserlebnisse innerhalb kurzer Zeit für Rene Panzenböck VW Polo. Am Donnerstag Tagesbestzeit beim Slalom Race Cup und heute Sieg in Paldau, besser kann man ein erfolgreiches Wochenende nicht gestalten. Platz 2 für den Semriacher Suzuki Piloten Gerald Pucher der heuer konstante Topleistungen abliefert vor dem Südsteirer Günter Strohmeier der im Alfasud Dritter wird. Rang 4 für einen weiteren Suzuki Piloten Christoph Tilzer vor Michael Schnidar im Honda Civic.

Klasse 4: A, HA inkl. WRC - über 2000 ccm
Der amtierende Cupsieger Stefan Wiedenhofer aus Weiz eilt mit seinem Mitsubishi EVO IX R4 weiter von Sieg zu Sieg und mit Riesenschritten Richtung Titelverteidigung. Platz 2 und die Rückstände auf den Lehrmeister werden immer geringer, der Gleisdorfer Armin Gartner beweist auf seinem Mitsubishi EVO VI weiterhin seine aufsteigende Form.

Klasse 2: N inkl. R1 und HN - über 2000 ccm
Zwei Subaru Piloten gaben hier den Ton an. Reinhold Taus feiert seinen Premierensieg in der heurigen Saison beim steir. Bergrallyecup vor Markenkollegen Reinhard Schlegl beide auf Subaru WRX STI. Wolfgang Schutting wurde aufgrund mangelnder Starter in der Gruppe N – 2000 ccm auf Platz drei gereiht, für ihn und die Fans bleibt er aber der Sieger dieser hubraumschwächeren Klasse.

Klasse 12: Historische Fahrzeuge - über 2500 ccm
Diese Klasse bleibt auch weiterhin eine reine Porsche Angelegenheit. Es siegt zum 4. Mal in Folge der Deutschlandsberger Reinhold Prantl vor dem Grazer Engelbert Gressl beide Porsche 911 Carrera. Ab einem der nächsten Läufe gibt’s hier Zuwachs mit Herbert Neubauer auf einem Lancia Integrale.

Klasse 11: Historische Fahrzeuge - bis 2500 ccm
Hier dominiert der Cupsieger der letzten Jahre Mario Krenn im Ford Escort RS 2000 das Geschehen und eilt mit Riesenschritten Richtung Titelverteidigung. Auf Platz 2 mit einer tadellosen Leistung der OÖ Franz Brunner im Opel Kadett B, das Podium vervollständigt der NÖ Franz Haidn auf einem BMW 325 IX E30.

Klasse 10: Historische Fahrzeuge - bis 1600 ccm
Bergrallyeheimkehrer Gerald Schröcker im Alfa Sud meldet sich mit diesem Sieg eindrucksvoll zurück. Auf Platz 2 im VW Golf GTI Thomas Tkaletz vor Patrick Ulz im Alfa Sud, der aber weiterhin die Klasse anführt.

Klasse 14: FIA/E1, FIA/E2-SH, E2-SH/OSK & Hist.J2
Hier geht der Sieg an den Eidgenossen Dany Kistler im Audi S2 Quattro. Der Schweizer ließ auch gleich anklingen das er heuer 1 – 2 Starts beim steir. Bergrallyecup plant. Platz 2 geht an den Steirer Manfred Majkovski im Renault Megane, der eine Rennpause hoffentlich noch überlegt.

Ein eindrucksvolles Comeback für Bergrallyeroutinier Franz Nowak im Lancia Integrale EVO III mit Topzeiten peitschte er den Boliden auf seiner Hausstrecke hinauf und wurde bei der Siegerehrung frenetisch bejubelt und zu weiteren Einsätzen beim steir. Bergrallyecup animiert. Ein altes Sprichwort sagt „sag niemals nie“ man wird sehen.

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