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„Die DTM muss wieder cool werden“

Nicht nur die Formel 1, sondern auch die DTM kämpft mit schwindenden TV-Quoten. DTM-TV-Experte Norbert Haug sieht Verbesserungspotenzial.

Beim deutschen Sender ARD ist man bekanntlich nicht glücklich über die rückläufigen TV-Quoten der DTM. Schauten 2005 im Schnitt noch fast zwei Millionen Menschen die Rennen, waren es im vergangenen Jahr nur noch 1,09 Millionen. Nun äußert sich auch Experte Norbert Haug zum Zuschauerschwund. Der ehemalige Mercedes-Motorsportchef glaubt, dass die Rennserie in Zukunft vor allem jüngere Zuschauer ansprechen muss.

"Die DTM muss wieder cool werden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sonst hat man ein Problem, dass das Durchschnittsalter jenseits der 40 bis 50 ist", wird Haug von Speedweek.de zitiert. Man müsse "die jungen Leute ganz gezielt ansprechen. Wenn man einmal vor Ort war, dann folgt man der Serie sicherlich auch in den Medien. Thematisch kann da vielleicht noch das eine oder andere passieren, aber ich glaube, da sind die Weichen gestellt."

Daher glaubt der 62-Jährige auch, dass die DTM die Menschen in erster Linie an die Rennstrecken locken muss. Er erklärt: "Wenn ich eine tolle Quote hätte und die Arena vor Ort ist halbleer, dann ist das nicht gut. Erst muss der Zuschauer vor Ort bedient werden. Das klappt in der DTM ganz gut." Trotzdem sehe er in diesem Bereich noch "Steigerungsmöglichkeiten".

Insgesamt glaube er allerdings, "dass für die Zuschauer vor Ort viel gemacht wird. Das gescheit herüberzubringen, ist sicherlich Aufgabe der Medien. Das wird auch versucht. Natürlich limitiert durch Sendezeiten, durch Vorlaufzeiten, über die Möglichkeiten, durch das, was journalistisch interessant ist. Es gibt sehr oft zehn Themen, die man bearbeiten kann und es passen nur drei, vier, fünf in den vorgegebenen Zeitraum."

"Und die muss man dann eben so pikant und so gut wie möglich rüberbringen und ich denke, dass das auch gelingt. Was nicht heißt, dass nicht alles steigerungsfähig ist", sagt Haug und erklärt: "Ich bin mir sehr sicher, dass die Verantwortlichen kluge Weichen stellen, vorangehen werden und dass wir mit zwei Rennen pro Wochenende einen ganz entscheidenden Schritt erleben werden. Und der wird auch sicherlich zur weiteren Popularisierung der DTM beitragen."

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