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Formel 1: News

Vandoorne wird dritter McLaren-Fahrer

GP2-Meister Stoffel Vandoorne hofft weiterhin auf ein Formel-1-Cockpit, vorerst muss er sich jedoch mit der Reserverolle begnügen.

Stoffel Vandoorne gilt als eine der heißesten Aktien auf dem Fahrermarkt, doch ein Stammcockpit in der "Königsklasse" ist für den souveränen Meister der GP2 Series 2015 derzeit faktisch unerreichbar. Die Optionen für die Saison 2016 sind äußerst rar. "Wir können es nicht akzeptieren, dass ein Kerl, der alles gewonnen hat, es nicht in die Formel 1 schafft", hat sein GP2-Teamchef zuletzt verlauten lassen – doch derzeit sieht es danach aus.

Als Rettungsanker bleibt Vandoorne zumindest die Position als Test- und Reservefahrer bei McLaren, nachdem man sich von Kevin Magnussen getrennt hat. "Das ist schon einmal eine gute Position", sagt der Belgier, der wohl darauf hoffen muss, dass Jenson Button seine Karriere am Ende der Saison 2016 beendet, um dessen Platz zu übernehmen. Für das kommende Jahr muss sich Vandoorne jedoch eine Alternative suchen, denn er sagt: "Ich möchte definitiv irgendwo Rennen fahren."

Als Meister in die GP2 zurückzukehren will er vermutlich nicht, und die ehemalige Formel Renault 3.5 steht ohne den französischen Hersteller im Rücken vor dem Umbruch. Aktuell steht ein Einsatz in der japanischen Super Formula, der früheren Formel Nippon, im Raum, um sich fitzuhalten – allerdings nur, wenn sich deren Termine nicht mit jenen der Formel-1-WM überschneiden. "Als McLarens Reservefahrer werde ich bei allen Formel-1-Rennen anwesend sein", unterstreicht er.

Die "Königsklasse" ist und bleibt das große Ziel des Belgiers, auch zu Ehren seines Heimatlandes. "Es wäre gut für Belgien, wieder einen Formel-1-Piloten zu haben. Es ist schon ein Stück her, seit wir einen sehr erfolgreichen hatten – Jacky Ickx ist natürlich das beste Beispiel", so Vandoorne. Der letzte Einsatz eines Belgier ist übrigens gar nicht so lange her: 2012 fuhr Jérôme D'Ambrosio in Monza ein Rennen für Lotus, nachdem er in der Saison zuvor für Virgin unterwegs war.

Davor muss man allerdings bis 1994 zurückblicken, als Philippe Adams zwei Rennen für das damalige Lotus bestritten hat. Stoffel Vandoorne könnte, wie es viele erwarten, der nächste Belgier in der Formel 1 werden, denn der 23jährige machte bislang in allen Serien eine gute Figur, wie er selbst sagt: "Bis jetzt war ich in jeder Meisterschaft erfolgreich, also spüre ich, dass mir das auch in der Formel 1 gelingen kann", gibt er sich selbstbewusst. "Mein Traum ist es, in der Formel 1 zu sein – und das erfolgreich."

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