MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Monte Carlo Rene Binder, GP2 Series, Monte Carlo 2015

Binder verpasst GP2-Punkt um 0,9 s

Mit einer soliden Vorstellung im Hauptrennen meldete sich Rene Binder in Monte Carlo zumindest wieder im vorderen GP2-Mittelfeld zurück.

Fotos: Dutch Photo Agency

Lichtblicke an der Côte d'Azur – mit einer soliden Vorstellung im Hauptrennen meldete sich Rene Binder in Monte Carlo zumindest wieder im vorderen Mittelfeld der GP2-Serie zurück. Der 22jährige Tiroler, der im Qualifying auf abtrocknender Strecke in den letzten Sekunden noch etliche wertvolle Startplätze eingebüßt hatte, wurde nach einer starken Aufholjagd knapp eine Sekunde hinter den Punkterängen als Elfter abgewinkt.

Der atemberaubende Stadtkurs im Fürstentum, auf dem er schon 2013 als Rookie mit Platz 6 und 7 brilliert hatte, bescherte Binder zwar noch nicht die erhofften ersten Saisonpunkte, aber immerhin großen Respekt und die Bestätigung, dass er seinen Platz in den oberen Ligen des Formelsports verdient hat.

Dabei hatte der Trident-Pilot im Qualifying keineswegs das Glück gepachtet, als er auf abtrocknender Strecke in letzter Minute noch zahlreiche wertvolle Startplätze verlor: "Ich lag bis knapp vor Schluss noch auf dem zwölften Startplatz und hab ganz einfach unterschätzt, dass es im letzten Moment noch so eng werden könnte. Außerdem hatten wir auch mit einem stärkeren Abbau der Regenreifen gerechnet, was sich im Nachhinein als falsch erwies."

Auch ein Startchaos, nach dem alle liegengebliebenen Fahrzeuge, völlig überraschend, wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen durften, spielte Binder nicht in die Hände. Unbeirrbar hielt er sich an sein Programm und arbeitete sich dank einer fehlerfreien Fahrt und eines rekordverdächtigen Boxenstopps Platz um Platz bis auf die elfte Position nach vorne. "Am Ende hat nicht einmal eine Sekunde auf den ersten Punkt gefehlt, und auch unsere Rundenzeiten konnten sich im Vergleich zu den Spitzenfahrern, die mit derselben Reifenstrategie unterwegs waren, sehen lassen."

"Schade, dass wir das Happy End im Sprintrennen nicht nachholen konnten, aber nachdem ich in der Loews-Haarnadel gleich in der ersten Runde einen Schlag abgekommen habe, musste ich froh sein, dass ich mich überhaupt noch als 16. ins Ziel retten konnte. Rückblickend betrachtet haben wir in Monaco eine solide Leistung abgeliefert, die leider nicht belohnt worden ist. Hoffentlich war es eine positive Trendwende, die sich allerdings erst auf permanenten Rennstrecken wie Spielberg oder Silverstone bestätigen muss."

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Monte Carlo

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

BMW war am Sonntag in Zandvoort das Maß der Dinge: Rene Rast feiert vor Schubert-Teamkollege Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg - Thomas Preining wird Dritter

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder