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Zwei starke Fahrerteams – zwei neue R18

Über 10.000 Testkilometer: Audi ist fit für die Langstrecken-WM - am Sonntag beginnt im englischen Silverstone die Jagd nach dem Weltmeistertitel.

Am kommenden Sonntag beginnt im englischen Silverstone die Jagd nach der Krone, die Audi bereits 2012 und 2013 gewann. Mit zwei R18 e-tron quattro und sechs Piloten kämpft das Team Joest um den ersten Sieg in der neuen Saison. Ein neu konstruierter Hybrid-Sportwagen, rund 10.000 Testkilometer, ein Fitness-Camp im Februar sowie ein erstes Aufeinandertreffen der Teams beim WEC-Prolog der am letzten März-Wochenende liegen hinter den Ingolstädtern.

"Audi ist bereit für die Saison 2015. Es wird in diesem Jahr so hart wie noch nie", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Beim Prolog in Le Castellet sind wir zum ersten Mal auf unsere Gegner getroffen und konnten sehen, dass alle gründlich vorbereitet sind - auch wenn dort noch niemand seine Karten offen auf den Tisch gelegt hat. Unser Ziel ist es, wie 2012 und 2013 wieder in Silverstone zu gewinnen." Die Zuschauer erleben dort die Rennpremiere einer neuen Generation des Audi-Hybrid-Sportwagens.

Die Kombination aus einem V6-TDI-Motor und dem Hybridantrieb e-tron quattro ist stärker und zugleich effizienter als je zuvor: Mit vier Megajoule steht im elektrischen Antrieb die doppelte Energiemenge zur Verfügung, während der Dieselmotor über 410 kW (558 PS) leistet. In Verbindung mit einer deutlich besseren Aerodynamik und Neuentwicklungen im Chassis fährt der R18 schneller als zuvor, verbraucht aber nochmals weniger Kraftstoff.

Abstimmung in Silverstone: Kompromisse sind gefragt

In Silverstone erwartet die Piloten viel Abwechslung: Früher war der Kurs auf einem ehemaligen Flugplatz für seine hohen Geschwindigkeiten berühmt. Inzwischen ergänzen zahlreiche enge Passagen das Streckenlayout. Daraus entsteht eine ungewöhnliche Kombination, die die Ingenieure bei der Abstimmung zu Kompromissen zwingt. Ein Vergleich: Der R18 e-tron quattro umrundet die vierte Kurve mit dem Namen "The Loop" im ersten Gang mit knapp unter 80 km/h, während er in der "Maggotts"-Passage im siebten Gang mehr als 270 km/h erreicht.

In Silverstone erwartet die Piloten viel Abwechslung: Früher war der Kurs auf einem ehemaligen Flugplatz für seine hohen Geschwindigkeiten berühmt. Inzwischen ergänzen zahlreiche enge Passagen das Streckenlayout. Daraus entsteht eine ungewöhnliche Kombination, die die Ingenieure bei der Abstimmung zu Kompromissen zwingt. Ein Vergleich: Der R18 e-tron quattro umrundet die vierte Kurve mit dem Namen "The Loop" im ersten Gang mit knapp unter 80 km/h, während er in der "Maggotts"-Passage im siebten Gang mehr als 270 km/h erreicht.

18 Mal müssen die Audi-Piloten pro Runde hochschalten und 18 Mal wieder herunter - das macht 36 Schaltvorgänge auf der 5,891 Kilometer langen Strecke. Die Silverstone-Sieger von 2012, Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer, gehen mit der Startnummer 7 ins Rennen. Sie haben bislang drei Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen und waren Langstrecken-Weltmeister 2012.

Ein Jahr später entschied Loic Duval mit seinen damaligen Teamkollegen Tom Kristensen und Allan McNish diese Konkurrnez für sich. Er teilt sich bei Audi die Startnummer 8 mit Lucas di Grassi und Oliver Jarvis, der in Silverstone sein Heimspiel erlebt. Jarvis lebt nur 130 Kilometer entfernt in Burwell und bestreitet erstmals eine gesamte WEC-Saison.

Insgesamt haben die LMP-Rennwagen von Audi schon fünf Siege in Silverstone eingefahren, zwei in der WEC und drei Erfolge zwischen 2004 und 2008 in anderen Sportwagen-Rennserien. In diesem Jahr geht es neben dem WEC-Sieg - und damit 25 Punkten in der Meisterschaft - auch um die Tourist Trophy. Der traditionsreiche britische Motorsport-Pokal wird seit 1905 verliehen.

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