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Formel 1: News

Button tritt zurück – Vandoorne kommt

"Das ist kein Rücktritt": Jenson Button wird in der kommenden Saison McLaren-Berater und Ersatzpilot sein – Stoffel Vandoorne übernimmt sein Cockpit.

Fotos: McLaren, Photo4

Jenson Button beendet zum Saisonende seine aktive Formel-1-Karriere. Wie der Brite am Samstag am Rande des Italien-Grand-Prix in Monza überraschend bekanntgab, wird er in den kommenden zwei Jahren bei seinem bisherigen Arbeitgeber McLaren-Honda in beratender Funktion tätig sein und sich "in innovativer Rolle" um die Entwicklung des Autos kümmern. Sein Nachfolger steht fest: Der belgische Teamjunior Stoffel Vandoorne beerbe Button, ließ das Team kurz darauf wissen.

Button erklärt, die Entscheidung nach "vielen tiefgründigen Gesprächen" mit McLaren-Boss Ron Dennis getroffen zu haben, begründet sie jedoch nicht weiter. Vielmehr zeigt er sich begeistert, der Truppe aus Woking demnächst mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. "Ich freue mich wahnsinnig auf meinen neuen Job", reibt sich der 36-Jährige die Hände und fügt lächelnd hinzu: "Ganz besonders freue ich mich darauf, noch stärker an unseren Bemühungen um den Erfolg beteiligt zu sein."

Dennis stellt klar, dass sich Button nicht auf das Altenteil zurückzieht, sondern ein wichtiges und einflussreiches Teammitglied bleibt: "Um jede Unklarheit zu beseitigen: Das Wort Rücktritt können wir vergessen", betont die McLaren-Eminenz. Und auch der Weltmeister von 2009 malt sich seine berufliche Zukunft nicht mit einem Drink auf der Hollywood-Schaukel aus: "Eines möchte ich klarstellen: Ich trete definitiv nicht zurück! Ich habe einen Vertrag für 2017 und 2018."

Wechsel zu Williams war nie ein Thema

"Ich habe vor, hart an der Entwicklung des Autos zu arbeiten - und ich werde irgendwann auch sicher wieder selbst einsteigen", so Button, der auch noch als etatmäßiger Ersatzpilot fungieren wird. Dem ihm nachgesagten Wechsel zu Williams, wo man die Fühler nach Button ausgestreckt hatte, verbannt er mit einer Hommage an seinen Brötchengeber ins Reich der Fabeln. "Ich liebe McLaren-Honda", schwärmt er. "Ich glaube, dass hier die besten Leute zusammen sind, mit denen ich je gearbeitet habe, und ich habe keinerlei Absicht, jemals für ein anderes Team zu fahren."

Dennis betont, dass sportliche Leistungen nichts damit zu tun hätten, dass Button demnächst keine Stammkraft mehr ist. "Wir sehen auch in dieser Saison, wie fantastisch er noch ist - nicht nur schnell und fit, sondern auch erfahren und routiniert", lobt er. Fernando Alonso schließt sich an und setzt auf Button als Ratgeber hinter den Kulissen: "Jenson war ein fantastischer Teamkollege. Er ist ein sehr guter Fahrer und ein sehr netter Kerl, und seine Qualitäten als Entwickler sind einzigartig."

Jenson Button begann seine Formel-1-Laufbahn in der Saison 2000 bei Williams, ehe er über die Benetton- respektive Renault-Mannschaft zu BAR kam. Mit dem späteren Honda-Werksteam gelang dem Mann aus Frome der Durchbruch in Form des ersten Grand-Prix-Sieges, ehe er bei Nachfolger Brawn GP die Gunst der Stunde nutzte und sich 2009 überraschend den WM-Titel sicherte. Anschließend wechselte er zu McLaren und errang mit den Briten eine Vielzahl seiner 15 Rennerfolge. Mit aktuell 297 Starts ist Button derzeit der routinierteste Pilot im Starterfeld.

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