MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Hockenheim II

Rene Rast ist DTM-Champion 2017

Rene Rast (Audi) neuer DTM-Champion 2017 - Marco Wittmann (BMW) gewinnt das letzte Rennen der DTM-Saison 2017 in Hockenheim.

Rene Rast gewinnt in seiner ersten vollständigen DTM-Saison den packenden Kampf um die Meisterschaft und ist der neue DTM-Champion 2017. Marco Wittmann gewinnt das Saisonfinale der DTM 2017 in Hockenheim. Der BMW-Mann überquerte vor dem neuen DTM-Meister Rast und Mike Rockenfeller (beide Audi) die Ziellinie.

"Ich war nicht darauf vorbereitet. Ich wusste nicht, ob ich gewonnen habe oder nicht. Emotion pur. Vielen Dank an alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Danke an Audi und Team Rosberg", kann Champion Rast sein Glück kaum fassen.

"Es ist sensationell! Es war so spannend, ich hätte mir fast in die Hosen gemacht. Ich bin unglaublich glücklich", sucht Rosberg-Teamchef Arno Zensen die passenden Worte im Siegstaumel. "Danke an meine Mannschaft, danke an die Fahrer, danke an Audi."

"Der absolute Wahnsinn!"

"Der absolute Wahnsinn, es war ein Hammer-Rennen! Es war eine lupenreine Performance von Rene, der hat nichts anbrennen lassen. Wir sind super happy!", jubelt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. Audi hat 2017 alle drei Titel eingefahren: Fahrertitel für Rast, Teamtitel für Team Rosberg und Herstellerwertung für die Vier Ringe.

Die Top 10 komplettierten Gary Paffett (Mercedes/4.), Jamie Green (Audi/5.), Maxime Martin (BMW/6.), Augusto Farfus (BMW/7.), Mattias Ekström (Audi/8.), Edoardo Mortara (Mercedes/9.) und Lucas Auer (Mercedes/10.).

In der Endabrechnung der Fahrerwertung lag Rast mit 179 Punkten vor Ekström (176), Green (173) und Rockenfeller (167).

Ekström enttäuscht

"Wir haben alles versucht, aber leider hat es am Ende nicht gereicht", ist Ekström enttäuscht über den verpassten Titelgewinn. "Glückwunsch an Rene. Es war eine gute Saison für uns, auch wenn wir das große Ziel verpasst haben."

"Gratulation an Audi, Dieter Gass und Rene Rast zur verdienten Meisterschaft. Als Rookie im ersten Jahr die eng umkämpfte DTM zu gewinnen ist eine Spitzenleistung. Audi hatte in diesem Jahr das beste Paket und hat auch heute im letzten Rennen einen spannenden Wettkampf gezeigt", schickt Mercedes-Boss Toto Wolff Glückwünsche nach Ingolstadt. "Danke, aber auch an unsere Mannschaft, die den zweiten Platz in der Herstellerwertung erzielt hat", fügt er hinzu. "Das war am Ende noch ein enger Kampf mit BMW, den wir für uns entscheiden konnten."

Rast verlor beim Start mehrere Plätze und fiel bis auf den vierten Rang zurück. Pole-Setter Blomqvist konnte die Führung behaupten und bog vor seinem Markenkollegen Wittmann in die erste Kurve ein. Doch Rast kämpfte sich zurück und legte sich seine Gegner zurecht. Nach Wickens ging der Audi-Pilot auch an Auer vorbei und lag wieder auf Podiumskurs.




Doch die Aufholjagd war damit noch nicht vorbei. Mit einer beeindruckenden Leistung schloss er auf den Führenden Blomqvist auf und setzte zum Angriff auf den BMW an. Doch der bog zum Reifenwechsel an die Box ab und Rast übernahm zwischenzeitlich die Führung. Nach seinem Pflichtboxenstopp lag der 30-Jährige hinter Wittmann auf dem zweiten Rang.

Rüde Attacke von Wickens: Der Kanadier fuhr Blomqvist ins Heck und beschädigte den BMW des Briten schwer. Für das Manöver wurde der Mercedes-Mann mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Für Blomqvist war das Rennen anschließend beendet.

"Herzlichen Glückwunsch an Rene Rast und Audi. Sie hatten in diesem Jahr einfach das beste Paket und sind verdienter Meister", gratuliert Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz dem neuen Meister. "Wir hätten die Saison natürlich gerne mit einem Podium beenden. Aber der starke vierte Platz von Gary hat gereicht, um in der Markenwertung zweiter zu werden. Vielen Dank an unser gesamtes Team, das über die gesamte Saison einen super Job gemacht hat."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Hockenheim II

Weitere Artikel:

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben