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WEC: Bahrain

Lauda greift nach der GTE-Am-Trophäe

Drei Teams, drei Marken, drei Fahrertrios – Proton (Porsche) und Clearwater (Ferrari) gegen die GTE-Am-Führenden von Aston Martin.

Das Saisonfinale der Langstrecken-WM 2017 in Bahrain muss in den verschiedenen Wertungen noch einige Entscheidungen bringen. In der Topklasse LMP1 ist das Duell zwischen Porsche und Toyota zwar bereits entschieden, aber in der LMP2-, der GTE-Pro- und auch in der GTE-Am-Kategorie wird noch bis zum letzten Meter um Titel und Trophäen gerungen.

In der GT-Amateurklasse haben noch drei Teams mit jeweils drei Piloten Chancen auf die Krone. Nach ihrem dritten Saisonsieg im Sechs-Stunden-Rennen von Shanghai gehen Paul dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda mit ihrem Aston Martin Vantage GTE als Favoriten ins Finale. Die Pole-Könige, die sich in den acht bisherigen Rennen sechs Mal den Extrapunkt für die beste Startposition in der Klasse sichern konnten, haben als Team insgesamt 172 Zähler auf dem Konto, als Fahrer 166.

Die beiden Verfolger liegen denkbar knapp beisammen: Das Porsche-Team Proton hat mit seinen Piloten Matteo Cairoli, Marvin Dienst und Christian Ried bislang 162 bzw. 156 Punkte gesammelt, das Ferrari-Trio Matt Griffin, Keita Sawa und Weng Sun Mok von Clearwater liegt nur einen bzw. neun Zähler dahinter auf Rang drei der Wertung. Die Aston-Martin-Mannschaft mag favorisiert sein, zwei Fakten sprechen aber gegen den kanadischen Herrenfahrer Paul dalla Lana und seine Mitstreiter im Auto mit der Startnummer 98.

In der veränderten Balance of Performance für das letzte Rennen des Jahres 2017 wurde festgeschrieben, dass der GTE-Vantage der Amateurkategorie zehn zusätzliche Kilogramm an Gewicht zuladen muss, zudem wurde der Luftmengenbegrenzer des V8-Motors um 0,2 Millimeter verjüngt. An Bahrain hat der Rennstall überdies kaum gute Erinnerungen: So schied man im Vorjahr frühzeitig aus und fiel in der Gesamtwertung noch auf den dritten Endrang zurück.

Unter allem Umständen – d.h. selbst bei Pole Position und Rennsieg für Proton – genügt Dalla Lana, Lamy und Lauda im Sechs-Stunden-Rennen von Sakhir ein dritter Klassenrang, um den Pokal abzusichern. Man darf sich bei der Abschiedsvorstellung des aktuellen Aston Martin Vantage GTE wohl auf ein taktisches Rennen einstellen. Die anderen beiden GTE-Am-Teams (Gulf/Porsche und Spirit of Race/Ferrari) spielen im Kampf um den Gesamtsieg in der Amateurklasse übrigens keine Rolle mehr.

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