
RoAC 2017: Greinbach | 04.11.2017
Rosenberger in Solbergs 2003er-Subaru
Premiere beim Race Of Austrian Champions in Greinbach: Kris Rosenberger wird den Ex-Weltmeister-Subaru aus der Saison 2003 zünden.
Zu einer spektakulären Premiere kommt es am Wochenende beim Race of Austrian Champions im oststeirischen Greinbach – auf dem Rallycrosskurs zündet Kris Rosenberger zum ersten Mal seine neueste Errungenschaft: das Weltmeisterauto von Petter Solberg aus dem Jahre 2003, ein Subaru Impreza WRC. "Ich habe das Auto im Internet entdeckt, da stand es leicht verwahrlost in Schweden. Anhand der Nummerntafel war es aber sofort als Weltmeisterauto von Petter Solberg zu identifizieren. Nachdem ich mit dem Verkäufer handelseinig war, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Subaru rechtzeitig für das Race of Austrian Champions in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. An dieser Stelle muss ich mich ganz herzlich bei Mario Hell und seiner Mannschaft bedanken – die haben das Auto perfekt restauriert und in Schuss gebracht", so Rosenberger.
Somit wird Kris Rosenberger in Greinbach in den bekannten Prodrive-Farben blau und gelb an den Start rollen, um dort unter anderem ein Technologieduell mit Manfred Stohl auszufechten: "Manfred kommt ja mit seinem Elektro-Rallye-Fahrzeug. Da wird sich dann zeigen, welche Technologie die bessere ist, oder anders gesagt: Es wird sich zeigen, wie sehr sich die Technologie seit 2003 weiterentwickelt hat, wobei ich nicht nur gegen Manfred antreten muss beziehungsweise darf, sondern unter anderem auch gegen Gerald Rigler und Gerwald Grössing. Die sind beide mit äußerst PS starken Geschossen vor Ort."
Der Neo-Steirer weiter: "Das wird also bestimmt eine spannende Geschichte. Die haben aus ihren Mitsubishis die Restriktoren entfernt, sind leistungsmäßig sogar überlegen. Das kann ich beim Subaru nicht machen, das wäre ein viel zu großer Aufwand. Die gesamte Elektronik würde da nicht mehr passen, aber in Greinbach wird es nicht in erster Linie auf die Leistung ankommen. Einzig die komplizierte Startautomatik des Subarus könnte mir zum Verhängnis werden, da hoffe ich auf ein bisschen Glück."
Die Vorfreude auf viele spannende Duelle beim Saisonabschluss ist bei Kris Rosenberger jedenfalls groß: "Nachdem ich in diesem Jahr historischer Rallyemeister und historischer Motocrossmeister geworden bin, wäre der Sieg beim ROAC ein würdiger Saisonabschluss. Danach starten wir mit den Planungen für 2018, wobei ich natürlich schon nachgeschaut habe: Mit dem Subaru WRC dürfte ich in der österreichischen Rallyestaatsmeisterschaft starten."