
RoAC 2017: Greinbach | 06.11.2017
Manfred Stohl elektrisierte die Fans
Die siebente Auflage des Race of Austrian Champions im PS Racing Center in Greinbach hat erneut Rennsport vom Allerfeinsten geboten.
Fotos: H. Rieger
Die Fans kamen in den Genuss der verschiedensten Motorsportkategorien: Von Rallycross über die Rundstrecke, Autocross und Rallye bis hin zu den historischen Fahrzeugen war alles am Start, und im frei zugänglichen Fahrerlager konnte man bei Benzingesprächen mit den Protaganisten auf Tuchfühlung gehen.
Ein Mann drückte dieser Veranstaltung seinen Stempel auf: Ex-Gruppe-N-Rallyeweltmeister Manfred Stohl gewann nicht nur seine stark besetzte Division Rallye 4WD, sondern stellte mit seinem von zwei Elektromotoren angetriebenen Peugeot 207 ELO mit 1:03,31 auch einen neuen Streckenrekord auf. Auch wenn der leise Sound des E-Boliden gewöhnungsbedürftig ist, sein Speed ist sensationell. Ihm am nächsten kam Alois Höller, der Sieger der Division Rallycross 4WD, im Ford Focus. Mit seinem spektakulären Fahrstil riss der mehrfache Staats- und FIA-Zonenmeister die zahlreich erschienen Motorsportfans zu Begeisterungsstürmen hin.
Gespannt war man auch auf die Premiere des Wahl-Grazers Kris Rosenberger im Ex-Weltmeister-Auto von Petter Solberg. Der Subaru Impreza stotterte aber bereits am Vormittag bei den Ausscheidungsrennen. Nach einem Zündkerzenwechsel versuchte man es noch einmal, doch schließlich musste Rosenberger das WRC aufgrund dieser Technikprobleme abstellen. Mit Brigitte Schmalzl setzte sich in der Division Rundstrecke historisch eine Dame durch und zeigte den Herren der Schöpfung, wo der Bartl den Most holt. Nach dem RoAC 2017 wird bereits jetzt an der achten Auflage dieser Veranstaltung gearbeitet.
Die einzelnen Klassensieger
Rallye 4WD: Manfred Stohl, Peugeot 207 ELO
Rallycross 4WD: Alois Höller, F
Rallye 2WD: Martin Zellhofer, Suzuki Swift S1600
Rallye historisch: Andreas Perhofer, Subaru Impreza WRX
Rundstrecke historisch: Brigitte Schmalzl, Mercedes C
Rallycross 2WD: Daniel Karlovits, Honda Civic
Rallycross National 1600: Dominik Jordanich, Honda Civic
Autocross: Raphael Dirnberger, Škoda Fabia