MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Analyse

Honda bei Toro Rosso zuverlässiger

In der Saison 2018, der ersten mit Toro Rosso, hatte Honda deutlich weniger technische Probleme als bei McLaren in den Jahren zuvor.

Toro Rosso konnte in der Formel-1-WM 2018 auf den Honda-Motor zählen: Die Japaner haben die Haltbarkeit ihrer Aggregate im Vergleich zu den McLaren-Jahren deutlich verbessert, weshalb es heuer auch viel weniger technische Probleme gegeben habe, so Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe. Toro-Rosso-Honda holte in diesem einen Jahr mehr Punkte als McLaren-Honda in zwei.

Dazu Tanabe: "Es war schwierig, vor der Saison Ziele zu setzen, weil wir einen neuen Partner bekommen hatten. In den vergangenen Jahren hatten wir oft mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Deshalb lag das Augenmerk in dieser Saison auf der Haltbarkeit der Motoren." Honda habe dennoch die Leistung seiner Aggregate nicht aus den Augen verloren. Insgesamt sei man mit dem Ergebnis zufrieden: Die Haltbarkeit sei verbessert worden, der Motor sei ein völlig anderer gewesen als der in den vorherigen Jahren.

Ein technisches Problem, das Pierre Gasly in Melbourne zur Aufgabe zwang, war noch auf den Turbolader und die MGU-H aus dem Vorjahr zurückzuführen. Erst in Bahrain war Honda in der Lage, die neusten Komponenten zur Verfügung zu stellen. Anschließend hatte Toro Rosso kaum noch mit technischen Problemen zu kämpfen, was für die Weiterentwicklung bei Honda spricht. Das habe auch die große Schwester Red Bull Racing davon überzeugt, für die Saison 2019 von Renault zu Honda zu wechseln.

Ein Motorschaden von Gasly im Qualifying für das Finale in Abu Dhabi sei schon auf ein Experiment mit dem neusten Motorenupgrade zurückzuführen gewesen. "Man kann viel auf dem Prüfstand testen, aber dort gibt es niemals reale Bedingungen. So erfahren wir niemals, wie der Motor in Wirklichkeit läuft, deshalb haben wir am Ende der Saison viele neue Teile getestet", so Teamchef Franz Tost. Es habe keine technische Notwendigkeit gegeben, die alten Komponenten auszutauschen.

"Honda hat etwas entwickelt, und wir wollten wissen, wie gut es ist", so Tost weiter. "Passt es überhaupt ins Auto? Wie sehen die Schwankungen aus? Wie ist es beim Rauf- und Runterschalten?" All das seien Fragen gewesen, die auf nur auf der Strecke beantwortet werden konnten. Das Team habe wissen wollen, was die neuen Teile leisten können, deshalb hätten sich Toro Rosso und Honda dafür entschieden, am Ende der Saison zu experimentieren. "Es ging nicht nur um den Output des Motors, sondern auch um die vielen Details", so Tost.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Analyse

Weitere Artikel:

Sabotage-Verdacht gegen Red Bull

Strafe für Red Bull: Was wirklich geschah

Max Verstappen gewinnt in Austin, aber es gibt Ärger für Red Bull: Eine Aktion vor dem Start sorgt für eine hohe Geldstrafe und Spekulationen über eine Sabotage

Thomas Preining verpasst seinen zweiten DTM-Titel nur knapp: Wie der Porsche-Pilot seine Saison bewertet und warum er trotz Misserfolg ein "starkes Zeichen" sieht

Race Of Austrian Champions: Bericht

ROAC: Rekorde und Motorsport vom Feinsten

Die Creme de la Creme des österr. Motorsports war bei der 16. Auflage der Traditionsveranstaltung ROAC am letzten Wochenende im PS RACING CENTER Greinbach mit mehr als 15 Staatsmeister, Meister und Cup-Siegern vertreten.

Race Of Austrian Champions: Vorschau

Mega hochkarätiges Starterfeld beim ROAC

Mehr als 15 Staatsmeister, Meister und „Champions“ - aus Rallycross, Rallye, Bergrallye usw. sind bei der 16. Ausgabe des Race of Austrian Champions dabei und unterstreichen dadurch die hohe Qualität des Starterfeldes.

Formel 1 Mexiko: Rennen

Sieg auf ganzer Linie für Norris

Wachablösung in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2025: McLaren-Fahrer Lando Norris übernimmt in Mexiko die Führung - Oscar Piastri und Max Verstappen straucheln