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Formel 1: Analyse

Honda bei Toro Rosso zuverlässiger

In der Saison 2018, der ersten mit Toro Rosso, hatte Honda deutlich weniger technische Probleme als bei McLaren in den Jahren zuvor.

Toro Rosso konnte in der Formel-1-WM 2018 auf den Honda-Motor zählen: Die Japaner haben die Haltbarkeit ihrer Aggregate im Vergleich zu den McLaren-Jahren deutlich verbessert, weshalb es heuer auch viel weniger technische Probleme gegeben habe, so Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe. Toro-Rosso-Honda holte in diesem einen Jahr mehr Punkte als McLaren-Honda in zwei.

Dazu Tanabe: "Es war schwierig, vor der Saison Ziele zu setzen, weil wir einen neuen Partner bekommen hatten. In den vergangenen Jahren hatten wir oft mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Deshalb lag das Augenmerk in dieser Saison auf der Haltbarkeit der Motoren." Honda habe dennoch die Leistung seiner Aggregate nicht aus den Augen verloren. Insgesamt sei man mit dem Ergebnis zufrieden: Die Haltbarkeit sei verbessert worden, der Motor sei ein völlig anderer gewesen als der in den vorherigen Jahren.

Ein technisches Problem, das Pierre Gasly in Melbourne zur Aufgabe zwang, war noch auf den Turbolader und die MGU-H aus dem Vorjahr zurückzuführen. Erst in Bahrain war Honda in der Lage, die neusten Komponenten zur Verfügung zu stellen. Anschließend hatte Toro Rosso kaum noch mit technischen Problemen zu kämpfen, was für die Weiterentwicklung bei Honda spricht. Das habe auch die große Schwester Red Bull Racing davon überzeugt, für die Saison 2019 von Renault zu Honda zu wechseln.

Ein Motorschaden von Gasly im Qualifying für das Finale in Abu Dhabi sei schon auf ein Experiment mit dem neusten Motorenupgrade zurückzuführen gewesen. "Man kann viel auf dem Prüfstand testen, aber dort gibt es niemals reale Bedingungen. So erfahren wir niemals, wie der Motor in Wirklichkeit läuft, deshalb haben wir am Ende der Saison viele neue Teile getestet", so Teamchef Franz Tost. Es habe keine technische Notwendigkeit gegeben, die alten Komponenten auszutauschen.

"Honda hat etwas entwickelt, und wir wollten wissen, wie gut es ist", so Tost weiter. "Passt es überhaupt ins Auto? Wie sehen die Schwankungen aus? Wie ist es beim Rauf- und Runterschalten?" All das seien Fragen gewesen, die auf nur auf der Strecke beantwortet werden konnten. Das Team habe wissen wollen, was die neuen Teile leisten können, deshalb hätten sich Toro Rosso und Honda dafür entschieden, am Ende der Saison zu experimentieren. "Es ging nicht nur um den Output des Motors, sondern auch um die vielen Details", so Tost.

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