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Formel 1: Interview

Pérez begräbt Traum vom Ferrari-Cockpit

Sergio Pérez findet sich damit ab, kein Ferrari-Pilot mehr zu werden. Stattdessen will der Mexikaner mit Racing Point Erfolge feiern.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, doch bei Sergio Pérez ist es jetzt passiert. Hatte der Mexikaner als hoffnungsvoller Ferrari-Junior einst schon ein Formel-1-Cockpit bei der Scuderia im Blick, gelang ihm der letzte Schritt nicht. 2014 kam ihm Kimi Räikkönen dazwischen, danach standen bereits die Junioren Antonio Giovinazzi und Charles Leclerc in den Startlöchern.

Das Thema Ferrari st abgehakt, nun will Pérez mit Racing Point an die Spitze. Der Force-India-Nachfolger rüstet dank der Finanzspritze durch Lawrence Stroll kräftig auf. Sollte künftig eine Budgetobergrenze greifen, wäre sogar der WM-Titel denkbar; schließlich gilt das Team schon lange als das effizienteste der Formel-1-WM.

"Die Zeiten haben sich geändert. Mein Ziel ist nun, den nächsten Schritt mit meinem jetzigen Team zu gehen. Ich bin tief in dieses Projekt eingebunden. Wir erleben eine tolle Zeit und können Großes bewerkstelligen", sagte der 29jährige gegenüber Marca.

Pérez´ Sponsoren haben Force India im Vorjahr mit Geldforderungen in die Insolvenz geschickt und damit die Neuübernahme durch ein kanadisches Konsortium erst ermöglicht. Mit neuer Lizenz konnte man nach der Sommerpause weiter antreten, musste aber wieder bei null Punkten starten. Pérez und Esteban Ocon holten in neun Rennen noch 52 Punkte, was Platz sieben in der Konstrukteurswertung bedeutete.

Die finanziellen Mittel sind nun zwar wieder vorhanden, doch der Neuaufbau wird dauern, weshalb der Mexikaner erneut einen Kampf ums Mittelfeld erwartet – wohl noch enger als in der Vorsaison: "Es wird in diesem Jahr sehr eng. Ich kann nicht sagen, wer in diesem Bereich des Feldes vorn liegt. Es sieht so aus, als wäre Alfa sehr stark, aber ich bin zuversichtlich, dass wir wieder das Maß der Dinge sein werden."

Wäre eventuell sogar ein Angriff auf Red Bull Racing drin, sofern dieser Rennstall nach dem Wechsel zu Honda doch Anlaufschwierigkeiten bekommen sollte? "Das fragen wir uns alle, aber wir müssen das erste Rennen abwarten, um zu sehen, wo wir wirklich stehen. Man darf nie vergessen, dass eine Formel-1-Saison sehr lange dauert. Da braucht man Geduld", so Pérez.

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