
Formel 1: News | 25.07.2019
Yamamoto soll Training bestreiten
Honda wünscht sich im Rahmen des Grand Prix von Japan 2019 einen Einsatz des Super-Formula-Doppelmeisters Naoki Yamamoto im STR14.
In der japanischen Super Formula ist Naoki Yamamoto höchst erfolgreich – und der amtierende S/F-Meister könnte dank seiner Beziehungen zu Honda schon bald an einem freien Training der Formel-1-WM teilnehmen. Noch in dieser Saison soll er mindestens in einer Einheit mitfahren dürfen.
Mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen führt Yamamoto auch die aktuelle Wertung der Super Formula 2019 an, fünf Punkte liegt er vor Nick Cassidy; es wäre sein dritter Titel nach 2013 und 2018. Dank seiner Erfolge in Japan erfüllt er die Voraussetzungen für eine Superlizenz, die eine Art Fahrerlaubnis für die Formel-1-WM darstellt.
Allerdings ist Yamamoto bereits 31 Jahre alt und noch nie außerhalb Japans gefahren. Trotzdem möchte Honda ihm die Chance auf einen Formel-1-Ausflug ermöglichen. Am wahrscheinlichsten ist dafür eine Trainingseinheit für Toro Rosso in Suzuka, da er die Rennstrecke besser kennt als jede andere im WM-Kalender. Zudem wäre ein einheimischer Fahrer, noch dazu mit Honda-Aggregat im Heck, ein zusätzlicher Fanmagnet.
Wäre ein solcher Einsatz nur als Dankeschön zu verstehen oder auch als Evaluierung? Honda hat bereits mehrfach klargemacht, dass man einen japanischen Piloten in der Formel-1-WM einsetzen möchte, als bislang letzter Japaner war dort Kamui Kobayashi 2014 unterwegs. Neben Yamamoto kommt derzeit kein anderer Japaner für eine Superlizenz infrage.
"Wenn man den Trend in der Formel 1 bedenkt, ist er ein wenig alt. Früher war das noch kein Problem", sagt dazu Honda-F1-Geschäftsführer Masashi Yamamoto, der klarstellt, dass man noch in diesem Jahr einen Nachwuchsfahrer in einer Trainingseinheit einsetzen möchte. Somit dürften (Naoki) Yamamotos Chancen auf zumindest 90 Minuten im STR14 äußerst gut stehen.