
Motorsport: News | 27.05.2019
Macau GP will aktuelle Formel-3-Autos
Beim Macau Grand Prix sollen schon heuer die neuen Formel-3-Autos eingesetzt werden, wofür aber die Strecke angepasst werden müsste.
Beim Macau Grand Prix sollen in diesem Jahr nach dem Willen der Organisatoren bei den beiden Formel-3-Rennen die Autos der neuen internationalen Formel-3-Serie der FIA eingesetzt werden, gab der sportliche Koordinator letzte Woche bekannt. In einer Mitteilung brachte man zudem die Erwartung zum Ausdruck, dass die Mehrheit des Starterfeldes aus Fahrern dieser Meisterschaft bestehen werde. Auch vonseiten der Teams geht man davon aus, dass die Rennen in diesem Jahr bereits für die neuen Formel-3-Autos ausgeschrieben wird.
Da die reguläre FIA-F3-Saison Ende September in Sotschi endet, wäre die Teilnahme am Macau Grand Prix im November terminlich keinerlei Problem. Ein Einsatz der aktuellen Fahrzeuge wäre naheliegend, nachdem die bis Ende 2018 z.B. in der aufgelösten Formel-3-EM eingesetzten Fahrzeuge nun nicht mehr der offiziellen FIA-Spezifikation entsprechen, die im Wesentlichen jene der GP3 übernommen hat – allerdings muss der Automobilweltverband dem noch zustimmen. Größtes Hindernis für die Pläne der Macau-Organisatoren ist jedoch die Homologation der Strecke.
Das Ende 2018 abgelaufene Streckenzertifikat stufte den Guia Circuit mit dem FIA-Grad drei ein; auf Basis ihres Leistungsgewichts dürften die F3-Autos der neuesten Generation auf einer solchen Strecke nicht fahren. FIA-Sicherheitsexperte Charlie Whiting hatte zu Lebzeiten jedoch angedeutet, dass einige Veränderungen eine Hochstufung auf Grad zwei und damit ein Antreten der 2019er-Boliden ermöglichen würden. Die Veränderungen sollen dabei nicht vorrangig den Streckenverlauf, sondern vor allem die (spärlich vorhandenen) Auslaufzonen betreffen.