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"Hi Mama, ich hab's geschafft!" Habsburg bejubelt erstes DTM-Podium Ferdinand Habsburg präsentiert stolz seinen ersten DTM-Pokal
ITR

"Hi Mama, ich hab's geschafft!" Habsburg bejubelt erstes DTM-Podium

Kopfschmerzen für die Ingenieure und eine Spitze gegen den früheren Arbeitgeber: Nach Platz drei in Zolder wähnt sich Ferdinand Habsburg im siebten DTM-Titel

Der Sieg ging auch am Samstag bei der DTM in Zolder an Rene Rast, doch im Rennen um den glücklichsten Fahrer des Tages machte ihm sein Markenkollege Ferdinand Habsburg harte Konkurrenz. Der Österreicher, der für das belgische Privatteam WRT startet, kam auf Rang drei ins Ziel und feierte damit das erste Podium in seiner DTM-Karriere. Was Habsburg laut eigener Aussage "eine Menge Druck nimmt".

"Wenn man in so einer hochwertigen Serie wie der DTM noch kein Podium hatte, bringt es dir nichts, wenn du weißt, dass du es kannst, solange du es nicht endlich hinbekommen hast, den Champagner und die Trophäe bekommst und das zusammen mit den Typen, zu denen du immer aufgeschaut hast", philosophiert der 23-Jährige. "Das macht einen sehr stolz. Man hat etwas erreicht. Und man will nur noch sagen: Hi Mama, ich hab's geschafft!"

Doch bevor er seiner Mutter über sein Erfolgserlebnis berichten konnte, teilte er die Freude erste einmal lautstark mit seinem WRT-Team. "Als ich das Schild für die letzte Runde gesehen habe, habe ich dann nur noch den Moment genossen, über die Ziellinie zu fahren."

Lob von Audi-Sportchef Gass und Champion Rast

"Ich glaube ich hatte die halbe Runde lang den Finger auf den Funk-Knopf und habe nur geschrien", sagt Habsburg. "Ich wollte die Emotionen einfach mit meinen Ingenieuren teilen. Vielleicht haben sie jetzt Kopfschmerzen", scherzt der Österreicher.

Habsburgs erstes Podium sorgte nicht nur bei ihm selbst für Begeisterung. Für Dieter Gass war es sogar das "Highlight des Rennens", wie der Audi-Motorsportchef hinterher erklärte: "Der erste Podestplatz für ein Privatteam überhaupt - hochverdient und mit einer perfekten Performance. Das freut mich wirklich für ihn."

Auch Rennsieger Rast fand für seinen Kollegen lobende Worte: "Ferdinand hat heute fantastische Arbeit geleistet. Er hat seinen ersten Podestplatz geholt, war sehr schnell im Qualifying und im Rennen. Gratulation dazu."

Platz zwei im Qualifying war die Grundlage

Die Grundlage für das Top-3-Ergebnis hatte Habsburg am Vormittag mit Platz zwei im Qualifying gelegt. "Heute Morgen war es echt gut. Ich war eigentlich sogar noch nervöser, als vor allen anderen Qualifyings. Aber sobald das Auto lief, konnte ich es total genießen", sagt Habsburg.

Nach dem Start verteidigte Habsburg seine Position. Elf Runden lang hielt er mit Markenkollege Robin Frijns einen der Meisterschaftsanwärter hinter sich. Anschließend ging es für Habsburg nur noch darum, den letzten Podiumsrang gegen BMW-Pilot Jonathan Aberdein zu verteidigen.

"Ich habe einfach versucht, das ganze Rennen zu genießen", sagt er. "Ich habe dann die Runden gezählt, bis ich sicher sein konnte, wirklich Dritter zu sein und wollte keine Fehler machen." Das gelang Habsburg, der sich im Überschwang der Gefühle eine Spitze gegen sein letztjähriges Team Aston Martin nicht verkneifen kann.

Viel mehr Spaß als im Aston Martin

"Weil es diesmal mit dem Glück geklappt hat, ich selbstbewusst fahren konnte und Spaß hatte, mit dem Audi um diese Strecke zu fahren - was mir übrigens sehr viel mehr Spaß macht, als mit dem Aston - ist es ein besonderer Tag geworden", sagt Habsburg.

Das einzige Haar in der Suppe war der am Ende deutliche Rückstand von 22,8 Sekunden auf Rennsieger Rast. "Am Ende sind sie mir vorne weggefahren. Da greift mein Motorsport-Verstand und sagt mir: Das hättest du besser hinbekommen können", sagt Habsburg.

Nach zuletzt vier Top-7-Resultaten in Folge krönt der heutige dritte Rang vorläufig eine bisher starke DTM-Saison des Österreichers. "Ich denke, ich habe bei jedem Rennen dazugelernt und konnte jede Woche schneller fahren. Das war der Plan", sagt Habsburg.

"Der Audi ist nicht super leicht zu fahren. Man muss sich richtig adaptieren und seinen Fahrstil anpassen. Jetzt scheint es für mich mehr und mehr natürlich zu sein. Ich fühle mich immer wohler in meinem Audi", analysiert er die Gründe für seine Leistungssteigerung. "Das bringt dann die Resultate."

Motorsport-Total.com

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