MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Nach Andretti-Zuschlag Lewis Hamilton setzt sich weiter für mehr Vielfalt ein
Motorsport Images

Lewis Hamilton: Neues Formel-1-Team sollte divers sein!

Zwar würde Lewis Hamilton ein neues Team in der Formel 1 begrüßen, Andretti wäre aus seiner Sicht aber leider wieder ein Team ohne Diversität

Lewis Hamilton hatte sich im vergangenen Monat für einen Einstieg von Andretti ausgesprochen. Allerdings hatte der Brite das nicht explizit auf Andretti bezogen, die als einziges Team von der FIA ausgewählt wurden, um ab 2025 potenziell in der Formel 1 dabei zu sein. Ihm geht es vor allem darum, zwei weitere Autos und damit Plätze in der Königsklasse zu haben.

Viel lieber als Andretti hätte er aber ein anderes Team gesehen, denn sollte der amerikanische Rennstall dazustoßen dürfen, würde sich ein Trend fortsetzen, den Hamilton gerne ändern würde. Denn mit Michael Andretti wäre wieder ein weißer, älterer Mann - Andretti ist 61 Jahre alt - an der Spitze eines Rennstalls.

"Im Moment haben wir nur weiße Teameigner. An der Spitze fehlt es wirklich an Diversität. Alle sind Männer, und das muss sich ändern", findet der Brite.

Er sagt, dass man die Kriterien für ein neues Team noch einmal überarbeiten müsse, um etwas Vielfalt in die Formel 1 zu bringen. "Wir müssen sicherstellen, dass ein neues Team divers sein muss. Und vielleicht müssen sie eine Möglichkeit schaffen, dass eine weibliche Fahrerin hochkommen kann. Es muss von der Spitze an divers sein", so Hamilton.

Die Möglichkeit war für die FIA auf jeden Fall da, einen solchen Bewerber bei der jüngsten Ausschreibung zuzulassen. Das abgelehnte Rodin-Team mit Sitz in Neuseeland wollte ein Cockpit der dreimaligen W-Serie-Meisterin Jamie Chadwick geben, während die ebenfalls abgewiesenen LKY SUNZ wohl genau den Geschmack von Hamilton getroffen hätten.

Das Team war laut eigener Aussage "auf Jugendkultur ausgerichtet" und hätte eine Basis in Südostasien gehabt und gleichzeitig Verbindungen zu Innenstädten in Nordamerika, Asien und Afrika geknüpft. "Damit unterstreicht das Team sein Engagement, unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen Chancen im Motorsport zu bieten", hieß es bei der Bewerbung.

Doch die einzige Chance auf einen neuen Bewerber heißt Andretti, die sich mit der Formel 1 und Chef Stefano Domenicali noch über die kommerziellen Rechte einig werden müssen - eine Mammutaufgabe.

Und auch wenn das Team nicht dem Ideal von Hamilton entspricht, würde er trotzdem gerne ein elftes Team sehen. "Wir haben mehr als 2.000 Leute in unserem Team. Das ist eine gewaltige Zahl an Jobs", findet er weitere Argumente dafür.

"Aber ich vertraue Stefano, den ich schon sehr lange kenne, zu 100 Prozent. Ich glaube, dass derzeit keiner einen besseren Job machen könnte als er. Ich weiß, dass er die richtige Entscheidung treffen wird", so Hamilton. "Er ist ein Racer und leidenschaftlich, was den Wachstum des Sports angeht. Von daher lasse ich gerne alles in seinen fähigen Händen."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Williams bringt beim drittletzten Saisonrennen 2025 seine nächste Sonderlackierung an den Start - In Las Vegas setzt man dieses Mal auf einen schwarzen FW47

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

Der frühere Formel-1-Pilot Adrian Sutil wurde am Donnerstag verhaftet und sitzt derzeit in Baden-Württemberg im Gefängnis - Es ist nicht sein erster Konflikt

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus