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Der Reiz steht über der Sicherheit

Selbst Sicherheits-Apostel Michael Schumacher erliegt im Fürstentum von Monaco dem Charme des Stadtkurses, Platz für Fehler bleibt keiner.

Michael Schumacher freut sich so wie die meisten seiner Kollegen auf den Stadtkurs von Monte Carlo: „Man kann es sehen, wie man will, aber der Große Preis von Monaco ist einfach etwas Besonderes. Dieses Leitplanken-Geschlängel, das ist fast schon angsterregend und trotzdem zugleich motivierend, eben eine echte Herausforderung,“ verrät Schumacher auf seiner Website.

„Es ist alles so speziell dort, auch, weil alles so eng ist. Es gibt zum Beispiel Passagen, wo man den Kurvenscheitelpunkt nicht erkennen kann bevor man in die Kurve hinein fährt, aber auch das trägt zum besonderen Reiz bei.“

Doch egal welche speziellen Reize die Strecke zu bieten hat, ohne genügend Konzentration landet auch ein Weltmeister schnell in den Leitplanken:

„Jeder kleinste Fehler wird sofort bestraft, und das Limit des Autos zu finden auf einer Strecke, die sonst eine normale Straße und daher von der Unterlage anders als bei einer permanenten Rennstrecke beschaffen ist, ist jedes Mal wieder schwierig. Man muss ja auch berechnen, wie weit man rutschen kann – denn das Auto rutscht dort sehr oft. Ich finde das richtig spannend, ich freue mich drauf.“

Diese Vorfreude lässt sich der fünffache Champion dabei auch nicht von denjenigen versalzen, welche nach dem Feuerunfall in Österreich schlimme Katastrophenszenarien in der engen monegassischen Boxengasse an die Wand malen:

„Die Sicherheit ist jedes Jahr aufs Neue wieder ein Thema dort, zu Recht. Vom normalen Standard, den man ansetzen muss, ist ein Start dort natürlich diskutabel. Jedes Jahr auf´s Neue stellt sich die Formel 1 daher die Frage, warum sie in Monaco fährt, und jedes Jahr entscheidet sie sich doch wieder dafür. Das ist schon kurios, aber der Reiz wirkt eben.“

Besondere Probleme durch den Reiz des neuen Qualifyingmodus erwartet der Ferrari-Star in den engen Straßenschluchten von Monaco jedoch nicht. Entsprechend glaubt er auch nicht, dass sich die neuen Regeln und das Tankverbot auf die Strategie auswirken werden.

„Wenn Monaco das erste Rennen mit den neuen Regeln gewesen wäre, wäre es sicherlich sehr schwierig geworden,“ so der Österreich-Sieger. „Mittlerweile aber ist doch jeder daran gewöhnt, so zu arbeiten und weiß, wie er damit umgehen kann. Es bleibt im Endeffekt beim Alten: Man sollte in Monaco einfach keine Fehler machen, in jeglicher Hinsicht...“

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