MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
F1 Tests Valencia

Ferrari mit Doppelbestzeit

Massa vor Räikkönen, Doppelbestzeit für Ferrari, Nico Rosberg im neuen Williams Dritter - und Alex Wurz an seinem ersten Arbeitstag mit Honda Letzter.

Am zweiten Testtag im spanischen Valencia kam es heute zum nächsten Kräftemessen der bisher präsentierten 2008er-Boliden. Die Nase vorne hatten bei guten Bedingungen wieder die beiden Ferraris, aber für eine positive Überraschung aus deutscher Sicht sorgte Nico Rosberg mit dem neuen Williams-Toyota FW29.

Rosberg absolvierte am zweiten Betriebstag des Boliden aus Grove 80 Runden auf dem 4,005 Kilometer langen Kurs und landete mit 0,656 Sekunden Rückstand auf die Spitze an der dritten Stelle. Dies war insofern besonders beeindruckend, als seine Bestzeit während eines längeren Runs auf der Strecke gestoppt wurde, was bedeutet, dass er zumindest nicht komplett im Qualifyingtrimm gewesen sein kann.

Ganz vorne waren allerdings wieder die beiden Ferraris des Typs F2008 eine Klasse für sich: Felipe Massa (97 Runden) kam auf eine Bestmarke von 1:12.182 Minuten und war damit deutlich schneller als sein Teamkollege Kimi Räikkönen (2./+ 0,539/100 Runden), was natürlich relativ zu betrachten ist, weil möglicherweise zwei verschiedene Programme verfolgt worden sein könnten. Dass Ferrari schnell ist, lässt sich aber nicht wegdebattieren.

Erst hinter Rosbergs Williams-Toyota landeten die beiden neuen McLaren-Mercedes-Raketen von Heikki Kovalainen (+ 0,844/100 Runden) und Pedro de la Rosa (+ 0,981/107 Runden). Fernando Alonso im neuen Renault R28 wurde nach 133 Runden mit 1,134 Sekunden Rückstand Sechster, erzielte seine Zeit allerdings im Zuge eines eher kurzen Runs. Selbst Kazuki Nakajima (+ 1,291/89 Runden) im Vorjahres-Williams-Toyota konnte im Bereich des Spaniers mithalten.

Für hochgezogene Augenbrauen sorgte außerdem der Este Marko Asmer (9./+ 1,487/44 Runden), der sich als Testfahrer beim BMW Sauber F1 Team empfehlen möchte und heute mit dem alten F1.07 sogar schneller unterwegs war als Nick Heidfeld (11./+ 1,597/80 Runden) mit dem neuen F1.08. Mit Sebastian Vettel (8./Toro-Rosso-Ferrari/+ 1,445/86 Runden) und Timo Glock (14./+ 1,913/76 Runden) waren noch zwei weitere Deutsche im Einsatz.

Viele Fotografen versammelten sich indes vor der Honda-Box, wo heute erstmals Alexander Wurz Bekanntschaft mit seinem neuen Team machte. Der Österreicher war zunächst im RA107 aus dem Vorjahr unterwegs, um sich langsam an die Gegebenheiten gewöhnen zu können, und absolvierte ein Programm von 49 Runden. Unterm Strich fehlten ihm 3,258 Sekunden zur Bestzeit, was den 16. und letzten Platz bedeutete.



Testzeiten


Pos  Fahrer        Team                       Zeit Runden 
 1.  Massa         Ferrari (08)               1:12.182   97 
 2.  Räikkönen     Ferrari (08)               1:12.721  100 
 3.  Rosberg       Williams-Toyota (08)       1:12.838   80 
 4.  Kovalainen    McLaren-Mercedes (08)      1:13.026  100 
 5.  De la Rosa    McLaren-Mercedes (08)      1:13.163  107 
 6.  Alonso        Renault (08)               1:13.316  133 
 7.  Nakajima      Williams-Toyota            1:13.473   89 
 8.  Vettel        STR-Ferrari                1:13.627   86 
 9.  Asmer         BMW-Sauber                 1:13.669   44
10.  Bourdais      STR-Ferrari                1:13.675   73
11.  Heidfeld      BMW-Sauber (08)            1:13.779   80 
12.  Trulli        Toyota (08)                1:13.820   69 
13.  Coulthard     RBR-Renault (08)           1:13.944   70 
14.  Glock         Toyota  (08)               1:14.095   76 
15.  Liuzzi        Force India-Ferrari        1:15.095   64
16.  Wurz          Honda                      1:15.440   49

News aus anderen Motorline-Channels:

F1 Tests Valencia

Weitere Artikel:

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Sensation am Freitag in Miami: Andrea Kimi Antonelli stellt den Mercedes auf Sprint-Pole, schlägt die McLaren-Stars und Weltmeister Max Verstappen