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Formel 1: Interview

Alesi fordert weniger Funkverkehr

Jean Alesi gehen die Funkeinschränkungen noch nicht weit genug; der Franzose will eigene Entscheidungen der Formel-1-Piloten sehen.

2014 hat die FIA den Versuch unternommen, in der Formel-1-WM die Fahranweisungen über Funk deutlich zu reduzieren und bestimmte Nachrichten an die Piloten ganz zu verbieten. Vor wenigen Monaten wurde die Regelung noch einmal deutlich überarbeitet und eine Liste mit 31 erlaubten Informationsarten herausgegeben. Für Grand-Prix-Veteran Jean Alesi geht diese Einschränkung des Boxenfunks allerdings noch nicht weit genug.

"Das reicht noch nicht", meint der Franzose gegenüber motorsport.com. "Am Funk brauchen die Ingenieure nur zu sagen, dass man jetzt an die Box kommen soll – und das ist schon zu viel Information. Der Fahrer sollte für sich selbst fahren und schauen, was er bewerkstelligen kann", so Alesi weiter. Der 201fache Grand-Prix-Teilnehmer möchte dafür sorgen, dass der Wettbewerb weniger stark über den Funk organisiert wird.

In der heutigen Formel 1 wird der Rennverlauf häufig von der Boxenmauer aus diktiert. Ein Beispiel wäre der Disput zwischen Lewis Hamilton und seinem Ingenieur in Mexiko 2015, als der Weltmeister seinen Teamkollegen Nico Rosberg mit alternativer Strategie besiegen wollte, von seinem Team allerdings gezwungen wurde, noch einmal zu einem Zusatzstopp hereinzukommen. Alesi wünscht sich, dass ein Fahrer durch eine weitere Einschränkung seine eigenen Entscheidungen trifft.

Ein weiteres Problem sieht der Ex-Pilot in den aktuellen V6-Antrieben, die aus seiner Sicht sportlich nicht gerade die beste Entscheidung waren: "Sie sind sehr effizient und für die Umwelt ist die Technologie okay, aber aus Sicht des Motorsports und des Lärms nicht." Es sei aber aktuell keine Lösung in Sicht: "Dafür sind Hersteller wie Ferrari und Mercedes [in ihrer Entwicklung und bei den Investitionen; Anm.] schon zu weit gegangen."

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