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Formel 1: Interview

Berger: Auer bekommt Formel-1-Chance

Der österreichische ITR-Boss Gerhard Berger sieht die Weichen für eine Zukunft seines Neffen Lucas Auer in der Formel-1-WM gestellt.

Hat Österreich bald wieder einen Formel-1-Fahrer? Seit sich Lucas Auer (Bild oben) in der DTM verstärkt ins Rampenlicht fährt, träumt manch heimischer Fan von einem Nachfolger für Christian Klien. Auch wenn Auers Sieg beim diesjährigen Auftaktrennen der Silhouetteserie in Hockenheim erst der zweite in der DTM-Karriere des 22jährigen war, wird ihm eine große Zukunft vorausgesagt; auch sein sonst so strenger Onkel Gerhard Berger wirft allmählich alle Zurückhaltung über Bord.

"Er war schon in den vergangenen Monaten ganz knapp an der Formel 1 dran und ist es nach wie vor. Die Weichen sind gestellt", wurde der DTM-Chef von der Kronen Zeitung zitiert. Zuvor aber müsse sein Neffe so weitermachen, wie er die Saison am vergangenen Wochenende begonnen habe. "Wenn der Luki in der DTM eine Saison mit konstanten Spitzenleistungen abliefert, glaube ich, dass er die Chance bekommt", bekräftigte Berger die Formel-1-Hoffnungen seines Neffen.

Der 210fache Grand-Prix-Teilnehmer weiß: Geschwindigkeit ist nicht alles, die Konstanz muss stimmen. Deshalb hat er seinem Verwandten in den vergangenen Jahren immer wieder eingebläut, die Füße auf dem Boden zu behalten, denn der Druck auf den 22jährigen wächst mit den Erfolgen, und auch Berger stellt klar: "Es wird Zeit für einen neuen österreichischen Formel-1-Star."

Wenn Auer seine Leistungen in der DTM bestätigen kann, hat er einen entscheidenden Vorteil: Über fehlendes "Vitamin B" muss er sich keine Sorgen machen. Sein Onkel besitzt nach wie vor exzellente Kontakte in die Formel-1-WM, vor einem Jahr führte der heute 57jährige die (letztlich nutzlosen) Vertragsverhandlungen für Nico Rosberg mit den Mercedes-Bossen Niki Lauda und Toto Wolff. Der neue ITR-Boss könnte seinen Neffen auch mithilfe der Österreich-Connection in der Weltmeisterschaft unterbringen. Niki Lauda, Toto Wolff, Helmut Marko, dazu maßgebliche Sponsoren, führte Berger diesbezüglich an.

Der momentane DTM-Gesamtführende macht aus seinen Formel-1-WM-Ambitionen keinen Hehl, will in seiner dritten DTM-Saison für Mercedes aber zunächst um den Titel fahren. Ein paar Siege sollten es schon sein, forderte sein Onkel bereits 2016. Dann könne Auer einen ähnlichen Weg wie Ex-DTM-Champion Pascal Wehrlein einschlagen. Eines hat der Österreicher dem jetzigen Sauber-Piloten bereits voraus: Ihm gelang sein erster DTM-Erfolg im Vorjahr auf dem Lausitzring zu Beginn seiner zweiten Saison, Wehrlein holte 2014 seinen ersten Sieg erst am Ende seines zweiten DTM-Jahres.

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