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Formel 1: Interview

Alonso verteidigt seine Karrierewahl

Fernando Alonso verteidigt die Entscheidungen seiner Grand-Prix-Karriere, die Wechsel zu Ferrari und McLaren seien richtig gewesen.

Mit Renault hat Fernando Alonso zwei Mal die Formel-1-WM gewonnen; in den Jahren 2010 bis 2014 griff der Spanier für Ferrari ins Steuer, schaffte es aber nicht, den Titel zu holen, drei Mal wurde er mit der Scuderia Zweiter. Der folgende Wechsel zu McLaren-Honda stellte sich als schlechte Entscheidung heraus, denn Alonso landete nur einmal, im Jahr 2016, in den Top 10.

"Ich bin stolz darauf, für Renault, McLaren und Ferrari gefahren zu sein", verteidigte der Weltmeister seine Entscheidungen. "Das sind drei Teams, mit denen ich 17 Jahre meiner Karriere verbracht habe. Das sind drei Teams, die viel Erfolg in der Formel-1-WM hatten." Jedes Jahr gebe es eben nur ein Siegerteam; alle anderen Rennställe seien Verlierer, weshalb es immer schwierig sei, an der Spitze zu stehen.

Fehlentscheidungen gestand Alonso nicht ein: "Ich hatte etwas Pech mit den Entscheidungen, aber ohne 'Kristallkugel' weiß man nie, was passieren wird. Wenn das Kapitel geschlossen wurde, ist es einfach, so etwas zu sagen." Laut Alonso wären 2010 zehn von zehn Fahrern zu Ferrari gewechselt, diesen Schritt habe damals jeder nachvollziehen können. Dass es nicht zur Meisterschaft gereicht hat, habe an vielen verschiedenen Faktoren gelegen.

Als sich Alonso entschied, zu McLaren-Honda wechseln, hätten diese ein Jahr mehr Entwicklungszeit als andere Teams gehabt; diesen Vorteil hoffte der Spanier ausnutzen zu können. "Neun von zehn Fahrern wären damals zu McLaren gegangen. Ich bereue keine meiner Entscheidungen. Ich bin zwei Mal Meister geworden und bin 97 Mal auf dem Podium gestanden", so der ehemalige Formel-1-Fahrer.

Andere talentierte Fahrer wie Ricciardo, Verstappen oder Hülkenberg hätten es zurzeit schwer, überhaupt Chancen auf einen Titel zu haben. Es gehe in der Formel-1-WM momentan darum, zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Cockpit zu sitzen. Mercedes dominiere die aktuelle Ära – das definiere die Rennserie derzeit.

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