MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Ferrari verlängert Leclerc-Vertrag

Charles Leclerc hat sich langfristig an seinen aktuellen Rennstall gebunden, der Monegasse bleibt bis mindestens 2024 bei Ferrari.

Autor: Norman Fischer

Ferrari hat Charles Leclerc ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht und seinen ohnehin bis 2022 laufenden Vertrag in der Formel 1 um zwei weitere Jahre bis 2024 verlängert. Damit steht der Monegasse, der erst in diesem Jahr von Alfa Romeo zur Scuderia gewechselt war, auch in den kommenden fünf Jahren bei den Roten unter Vertrag.

"Ich freue mich sehr, dass ich bei der Scuderia Ferrari bleibe. In der vergangenen Saison wurde für mich ein Traum wahr: für das berühmtestes Team der Formel 1 zu fahren", sagt Leclerc. "Ich kann es kaum erwarten, nach diesem intensiven und aufregenden Jahr 2019 die Beziehung zum Team zu intensivieren. Ich bin gespannt, was die Zukunft bereithält und kann den Start der nächsten Saison kaum erwarten."

Leclerc gehört seit 2016 der Fahrerakademie von Ferrari an und schaffte nach Titeln in der GP3-Serie und der Formel 2 den Aufstieg in die Formel 1, wo er 2018 sein Debüt für Alfa Romeo gab. Nur ein Jahr später gelang ihm der Aufstieg zu Ferrari, wo er sich Platz vier in der Fahrer-WM holen und dabei auch seinen erfahrenen Teamkollegen Sebastian Vettel besiegen konnte.

Binotto: "Feste Zukunft" mit Leclerc

In Belgien feierte der 22-Jährige seinen ersten Sieg in der Formel 1, in Monza ließ er eine Woche später den zweiten folgen - sehr zur Freude der heimischen Tifosi. Mit sieben Pole-Positions holte er sich zudem die meisten ersten Startpositionen aller Fahrer in der abgelaufenen Saison.

"Mit jedem Rennen in diesem Jahr wurde unser Wunsch, unseren Vertrag mit Charles zu verlängern, immer selbstverständlicher", sagt Teamchef Mattia Binotto. "Die Entscheidung bedeutet, dass er nun für die nächsten fünf Saisons bei uns sein wird. Sie zeigt, dass Charles und die Scuderia eine feste Zukunft haben."

"Charles ist seit 2016 Teil unserer Familie und wir sind mehr als stolz auf die Ergebnisse, die wir mit unserer Akademie erzielen. Wir freuen uns daher sehr, dass er uns noch viele Jahre begleiten wird und ich bin sicher, dass wir gemeinsam viele neue Seiten in der Geschichte von Ferrari schreiben werden", so Binotto weiter.

Zeichen an Sebastian Vettel

Gleichzeitig ist das aber auch ein Signal an Sebastian Vettel, dessen Vertrag bei Ferrari am Ende der Saison 2020 auslaufen wird. Er und sein Teamkollege gerieten 2019 gleich mehrfach aneinander. Die negativen Höhepunkte waren dabei die missachtete Stallorder in Sotschi, als Vettel seinen am Start gewonnenen Platz nicht zurückgeben wollte, und die Kollision in Brasilien.

War Vettel noch als klare Nummer 1 in die Saison 2019 gegangen, so herrscht 2020 Gleichberechtigung, wie Teamchef Binotto bereits betont hatte. Er wird mit Leclerc auskommen müssen, will er auch über 2020 hinaus Teil der Scuderia sein. Denn der ist jetzt noch mindestens fünf Jahre in Maranello und damit ein wichtiger Eckpfeiler für die Zukunft.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Mick Schumacher absolviert einen problemlosen Testtag auf dem Indianapolis Motor Speedway und denkt ernsthaft über einen Wechsel in die IndyCar-Serie nach

Nach dem Formel-1-Aus bei Cadillac schaut sich Mick Schumacher offenbar schon nach Alternativen um: Am 13. Oktober absolviert der Deutsche einen IndyCar-Test

Fries siegt rund um Brunn am Gebirge

Beim Finale auf dem Treppchen

In der Youngtimer-Wertung der Historiale Classic Automobil Rallye 2025 konnte Alfred Fries seine gelbe A-Klasse nach dem Start beim "Bruno" zum Sieg steuern.

Nur einer schlägt Carlos Sainz!

Beinahe-Sensation im Baku-Qualifying

Max Verstappen erobert die Pole zum Grand Prix von Aserbaidschan vor Carlos Sainz und Liam Lawson - Oscar Piastri und Charles Leclerc crashen in Q3

DTM Hockenheim – die besten Bilder

Große Galerie vom DTM-Finale in Hockenheim

Was für Entscheidungen: Das Saisonfinale der DTM bescherte Zuschauern und Insidern zwar mit einem Titelträger – Ayhancan Güven – aber hinterließ dennoch eine Menge von kleinen und größeren Fragezeichen, auf die es vielleicht noch in den nächsten Wochen einige nachvollziehbare Antworten geben wird.