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Vorschau: Race of Champions

Nachdem das Race of Champions 2013 in Thailand ausfallen musste, wird 2014 wieder ein neuer "Champion of Champions" gekrönt werden.

Nach einem Jahr Pause ist es wieder soweit: Im Race of Champions werden am 13. und 14. Dezember Piloten aus aller Welt und den unterschiedlichsten Rennserien, wenngleich nicht notwendigerweise deren Champions, gegeneinander antreten. In diesem Jahr findet die Veranstaltung erstmals auf Barbados statt.

Nachdem das Event im vergangenen Jahr wegen politischer Unruhen in Thailand abgesagt abgesagt worden war, haben sich die Veranstalter in diesem Jahr etwas Besonders ausgedacht: Neben dem eigentlichen Race of Champions und dem Nationencup wird es erstmals auch das sogenannte "Race of Caribbean Champions" geben, bei dem Teams aus Barbados, Jamaika, Guyana und Trinidad und Tobago gegeneinander antreten.

"Wir sind begeistert, dass wir 2014 so ein vielfältiges Aufgebot beim Race of Champions mit Größen aus Formel 1, Le Mans, MotoGP, IndyCar, NASCAR, Rallye, Rallycross und Tourenwagen haben", freut sich Organisator Fredrik Johnsson und ergänzt: "Es wird faszinierend sein zu sehen, welche dieser Serien unseren Sieger in Barbados hervorbringen wird."

Die 16 Teilnehmer am Race of Champions wurden in einer Auslosung auf vier Gruppen mit je vier Fahrern aufgeteilt. Dort fährt jeder Fahrer je einmal gegen jeden anderen Fahrer. Die beiden Gruppenbesten schaffen es ins Viertelfinale, ab dem es dann im klassischen K.O.-System weitergeht. Lediglich im Finale werden drei Rennen gefahren, wer als erster Fahrer zwei davon für sich entscheiden kann, wird am Ende zum "Champion of Champions" gekrönt.

Spannend klingt vor allem die Gruppe D: Hier bekommt es der GP2-Meister Jolyon Palmer mit DTM-Rookie Pascal Wehrlein, IndyCar-Champ Ryan Hunter-Reay und den neunmaligen Le-Mans-Sieger Tom Kristensen zu tun, der beim Race of Champions bereits dreimal im Finale stand, aber nie gewinnen konnte. Bei der letzten Auflage 2012 hatte er gegen Romain Grosjean das Nachsehen. Der Titelverteidiger trifft auf David Coulthard, V8-Supercar-Meister Jamie Whincup und Motorrad-Legende Mick Doohan.

Beim Nationencup ist der Modus ähnlich. Es gibt zwei Gruppen à vier Teams, in denen jedes je einmal gegeneinander fährt. Da ein Team aus zwei Piloten besteht, gibt es zwei Rennen pro Durchgang, für jedes Rennen gibt es einen Punkt. Die beiden bestplatzierten Teams steigen nach der Gruppenphase ins Halbfinale auf. Dort geht es dann im K.O.-System weiter.

Auch im Halbfinale und im Finale gibt es je zwei Rennen pro Durchgang, sodass jeder Fahrer einmal zum Einsatz kommt. Sollte es nach diesen zwei Rennen 1:1 stehen, folgt ein Endscheidungsrennen. Wehrlein und Palmer müssen als "Team Young Stars" zunächst gegen Frankreich (Grosjean und F3-Europameister Esteban Ocon), Amerika (José María López und Robby Gordon) und Nordeuropa (Kristensen und Petter Solberg) antreten.

Erstmals wird beim Race of Champions 2014 auch eine Frau mit von der Partie sein. Formel-1-Entwicklungsfahrerin Susie Wolff (Williams) wird gemeinsam mit Coulthard für das Team Schottland an den Start gehen. "Mir gefällt das Race of Champions immer, und es wird etwas ganz Besonderes sein, gemeinsam mit Susie für das Team Schottland an den Start zu gehen", freut sich Coulthard, der es 2008 bis ins Finale schaffte, dort allerdings gegen Sébastien Loeb den Kürzeren zog.

"Seitdem sich unsere Wege in der DTM gekreuzt haben, kennen wir uns gut, und wir werden alles geben, um einige der größeren Fische im Nationencup zu überraschen", sagt der Schotte weiter und ergänzt: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir auf Barbados gegen einige starke Teams antreten werden. Aber man kann nie wissen, was bei einem Event wie dem Race of Champions passieren wird, bei dem bereits der kleinste Fehler über Sieg und Niederlage entscheiden kann."

Das Race of Champions findet 2014 bereits zum 26. Mal statt. Erstmals wurde die Veranstaltung 1988 im französischen Montlhéry ausgetragen, Sieger wurde damals der vierfache finnische Rallyeweltmeister Juha Kankkunen. Der Nationencup feierte seine Premiere 1999 bei der zwölften Auflage auf Gran Canaria. Kurz darauf begann die Phase der RoC-Stadionevents, die im Bushy Park Circuit auf Barbados vorerst zu Ende geht.

Einzelwettbewerb

Gruppe A:
• David Coulthard (13facher Grand-Prix-Sieger)
• Mick Doohan (500-cm³-Weltmeister 1994-98)
• Romain Grosjean (Formel-1-Pilot, RoC-Titelverteidiger)
• Jamie Whincup (V8-Supercar-Meister 2008/09, 2011-14)

Gruppe B:
• Kurt Busch (NASCAR Sprint Cup Champion 2004)
• Petter Solberg (Rallycross-Weltmeister 2014)
• Susie Wolff (Formel-1-Entwicklungsfahrerin)
+ Schnellster des Caribbean RoC aus Barbados

Gruppe C:
• Robby Gordon (dreimaliger Baja-1000-Sieger)
• José María López (Tourenwagenweltmeister 2014)
• Esteban Ocon (Formel-3-Europameister 2014)
+ schnellster Fahrer des Caribbean RoC

Gruppe D:
• Ryan Hunter-Reay (IndyCar-Champ 2012)
• Tom Kristensen (WEC-Meister 2013)
• Jolyon Palmer (GP2-Meister 2014)
• Pascal Wehrlein (DTM-Fahrer)

Nationencup

Gruppe A:
• Team France (Romain Grosjean, Esteban Ocon)
• Team Nordic (Tom Kristensen, Petter Solberg)
• Team Americas (Robby Gordon, José María López)
• Team Young Stars (Jolyon Palmer, Pascal Wehrlein)

Gruppe B:
• Team Australia (Mick Doohan, Jamie Whincup)
• Team Barbados (Dane Skeete, Rhett Watson)
• Team Scotland (David Coulthard, Susie Wolff)
• Team USA (Kurt Busch, Ryan Hunter-Reay)

Caribbean RoC

• Team Barbados (Dane Skeete, Rhett Watson)
• Team Guyana (Kristian Jeffrey, Mark Vieira)
• Team Jamaica (Doug Gore, Jeffrey Panton)
• Team Trinidad & Tobago (Franklyn Boodram, David Coelho)

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