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Einstweilige Verfügung gegen FSM

Andy Soucek bestätigte gegenüber motorline.cc, dass eine einstweilige Verfügung erreicht wurde - dass er startet, ist unwahrscheinlich.

Michael Noir Trawniczek
Foto: GP2 Media Service

"Ja, es stimmt, wir haben eine einstweilige Verfügung erreicht", bestätigt ein erschöpfter Andy Soucek im Gespräch mit motorline.cc. "Ich war gestern in dieser Angelegenheit ganze 14 Stunden im Einsatz - du kannst dir nicht vorstellen, wie anstrengend das ist", fügt Soucek hinzu - lieber würde der Austrospanier sich jetzt auf das erste Rennen der neuen Saison vorbereiten, doch seit einigen Tagen ist nichts mehr so, wie es vorher war...

Wenige Tage vor dem Saisonauftakt hat Fisichella Motor Sports-Teamchef Paolo Coloni trotz eines wasserfesten Vertrags Andy Soucek de facto vor die Tür gesetzt - indem er einen neuen Vertrag einforderte, den Soucek nicht erfüllen wollte, weil er in einigen Punkten nichts mehr mit der Originalvereinbarung zu tun hatte.

Der schäbige Hintergrund: Zuvor brachte Roldan Rodriguez einen fetten Geldkoffer nach Italien, dem Coloni nicht widerstehen konnte. In der Folge zerstritt er sich zunächst mit Adrian Valles, der als Teamkollege von Soucek vorgesehen war - doch dann wurden Valles und Rodriguez als Piloten bestätigt. Rodriguez ist ein Paydriver mit wenig Speed - er stellte sein Auto auf den 24. Startplatz...

Doch dieses Auto wird höchst wahrscheinlich in der Garage bleiben - denn laut dem gestrigen Gerichtsbeschluss wurde Soucek das Cockpit zugesprochen. Theoretisch könnte Soucek, der sowohl eine spanische als auch eine österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, mit dem Auto starten. Doch Soucek hat zum einen das Qualifying nicht bestritten - zum anderen stellt sich für ihn die Frage, ob es emotional vertretbar ist, für ein Team zu fahren, dass sich dermaßen hinterhältig verhalten hat.

So ist es sehr wahrscheinlich, dass weder Soucek noch Rodriguez an den Start gehen werden. Die Angelegenheit wird sich wohl noch lange hinziehen. Für Soucek wäre es sein "wichtigstes Jahr" gewesen - nachdem er bei den Wintertests mit dem neuen Einheitsboliden mehrmals Spitzenzeiten in den Asphalt brennen konnte, wollte er in seiner zweiten GP2-Saison um die Top 3-Plätze der Endwertung kämpfen.

Die Geldgier eines Managers hat dies nun vereitelt. "Ich habe keine Ahnung, wie das alles weitergeht", sagt Soucek. Das GP2-Rennen wird um 16 Uhr gestartet - mit Andi Zuber auf Startplatz drei.

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