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YART: Platz 4 beim Japan-Klassiker

Sensationelle Leistung des steirischen Teams bei den 8 Stunden von Suzuka: bestes WM-Team, der Titel ist damit beinahe gesichert.

Die Podestplätze gehörten erwartungsgemäß den werskunterstützten japanischen Mannschaften. Das Team Honda FCC TSR konnte seine Pole Position nicht umsetzen, am Ende war man auf Platz 9. Honda war in den vergangenen Jahrzehnten der große Dominator dieses Rennens, dieses Mal schlug jedoch wieder einmal die Stunde von Suzuki.

Suzuki gewinnt Suzuka: Dem Yoshimura-Team (Sakai/Tokudome/Aoki) mit der GSX-R1000 genügte nach 183 Runden eine Runde Vorsprung auf die Kawasaki ZX-R10 von Trick Star Racing (Izutsu/Takeishi/Tsuruta) – ein großer Achtungserfolg für die Grünen, mit dem ersten Stockerlplatz seit 2000.

In derselben Runde kam das Team Honda Dream Sakurai 2 (Honda/T. Takahashi, C. Kameya) mit der CBR1000RR ins Ziel. Und das beste Team des vierten japanischen Herstellers kam nicht aus Japan, sondern aus der Steiermark.

Heimschuh grüßt Japan

Mit dem Angriff einer Mannschaft aus der Langstrecken-WM aufs Podium rechnete vor dem Rennen niemand - umso sensationeller der 4. Platz für YART. Schon im Training zeigte die Mannschaft aus Heimschuh mit Position 14, dass ein Spitzenplatz durchaus im Bereich des Machbaren ist.

„Gwen hat in der entscheidenden Phase des Trainings keine freie Runde gefunden, immer wieder ist er auf einen langsamen Fahrer aufgelaufen. Er hat gezeigt, dass im Rennen für uns einiges möglich ist“, zeigte sich Teamchef Mandy Kainz zuversichtlich.

Bereits in der Anfangsphase konnte sich Gwen Giabbani mühelos im Windschatten der schnellen japanischen Teams halten. Immer zwischen den Rängen vier und sechs lauerten Giabbani, Igor Jerman und Steve Martin mit der YZF-R1 auf ihre Chance.

„Leider ist Gwen bei einem Fahrerwechsel zu flott in die Boxengasse eingebogen. Seine Unachtsamkeit wurde mit einer Stop-and-Go-Strafe geahndet, die uns eineinhalb Minuten und damit den dritten Platz gekostet hat», erklärte Kainz, „das kann in der Hektik schon einmal passieren. Es ist aber deswegen doppelt schade, weil wir anderenfalls schon hier den WM-Titel hätten sicherstellen können.“

WM beinahe entschieden

Bei den beiden noch ausstehenden Rennen in Magny Cours (Frankreich) und Losail (Qatar) muss das Yamaha Austria Racing Team nur noch einen WM-Punkt ergattern, um auch rein rechnerisch uneinholbar zu sein.

Damit würde das steirische Team von Mandy Kainz nach Rupert Hollaus (Klasse 125 ccm, 1954), Heinz Kinigadner (Moto Cross 250ccm, 1984, 1985) und Klaus Klaffenböck/Christian Parzer (Seitenwagen, 2001) die Serie der österreichischen Weltmeister würdig fortsetzen.

WM-Stand (nach vier von sechs Rennen):
1. Yamaha Austria Racing Team, 111 Punkte
2. RT Racing Team (Frankreich), 47 Punkte
3. Amadeus X-One (Italien), 40 Punkte
4. Bolliger Team Switzerland (Schweiz), 38 Punkte
5. Yoshimura Suzuki (Japan), 35 Punkte

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