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ALMS: 12h Sebring

Ärger um Klien-Peugeot, Lietz stark in GT2

Freude und Sorge: die Autos von Christian Klien & Richard Lietz drehten schnelle Trainingsrunden, aber der Peugeot Nr. 7 ist beschädigt.

In der ersten Trainingssession zeigten die neuen Audi R15 TDI auf, bevor Kliens Teamkollege Nicolas Minassian die erste Tagesbestzeit für Peugeot beanspruchte.

Dindo Capello und Marco Werner in den Audi mussten sich hinten anstellen; aber schon in dieser ersten, eigentlich noch ungezeiteten Session betrug der Abstand zwischen den Werksautos nur 0,26 Sekunden auf dem 6-Kilometer-Kurs.

Im freien Zeittraining am Mittwoch lief die Zeitnahme dann offiziell mit, die Stars waren Franck Montagny (wieder im Klien-Peugeot Nr. 7) und Lucas Luhr bzw. Alan McNish in den Audi. Die Differenz: 0,66 Sekunden.

Ähnliches Bild in der zweiten Mittwochs-Session, diesmal aber mit dem Peugeot Nr. 8 an der Spitze. Stephane Sarrazin hängte Tom Kristensen und Mike Rockenfeller in den Audi ab. Der Vorsprung: 0,21 Sekunden. Jeweils zuverlässig auf Platz 4 einer der neuen Acura LMP1, bis jetzt ein ermutigendes Debüt.

Wir können eines voraussagen: wenn nicht das Schicksal mit Unfallschäden interveniert, wird das 57. 12-Stunden-Rennen von Sebring eine spannende Angelegenheit. Einen kleinen Schicksalsschlag gab es für Peugeot schon jetzt.

Sorgen rund um das Klien-Auto

Zum einen setzte Sebastien Bourdais das Auto Nr. 8 neben die Strecke, und relativ sanft in die Barriere; zum anderen wurde am Klien-Auto Nr. 7 ein Riss im Monocoque gefunden. Und das erweist sich als ungleich ernster.

Ein frisches Monocoque wird aus Frankreich eingeflogen, es soll am Freitag hier sein. Ursache des Schadens ist offnebar ein Fertigungsfehler. Die Rumpelpiste von Sebring deckt auch die kleinste Materialschwäche gnadenlos auf.

Wird das Auto am Qualifying teilnehmen können, müssen Klien & Co. vom Ende des Feldes starten, dürfen sie starten? Hoffen wir das beste!

Auch einer der Acura musste nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit mit einem GT-Auto bereits erste Reparaturen über sich ergehen lassen.

In der LMP2-Klasse zeigte das Dyson-Team bei der Premiere des Lola-Mazda gute Trainingsleistungen. Aber das neue Auto muss zwölf Stunden durchhalten und sich gegen den bewährten Fernandez-Acura durchsetzen.

Für alle geschlossenen Autos gilt außerdem heuer die Klimaanlagenpflicht: noch ein Trumm, das kaputtgehen kann.

GT1 ist mangels Konkurrenz eine interne Angelegenheit der beiden Corvettes. In der GT2 wird’s dann schon wieder spannender!

Porsche, Ferrari oder sogar BMW?

Das Auto Nr. 87, der Porsche 911 GT3-RSR von Farnbacher-Loles war in der mittwöchlichen Nachmitagssession ganz vorne.

Dirk Werner war jeweils am Steuer, und sein Teamkollege Richard Lietz wird damit schon recht zufrieden sein!

Am Dienstag und am Mittwoch-Vormittag mussten Werner bzw. Lietz sich dem Ferrari F430 von Pecom Engineering beugen, Gianmaria „Gimmi“ Bruni war mit dem roten Renner volle 0,073 Sekunden schneller als Lietz…

Die Porsche-Kollegen von Flying Lizard haben sich ebenso in Szene gesetzt wie Giuseppe Risis Ferrari-Team mit „Teilpensionisten“ Mika Salo und auch, erfreulicherweise, die beiden Werks-BMW. Wir dürfen das eine oder andere Feuerwerk auch in der GT2-Klasse erwarten.

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