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Suzuki-Cup: Salzburgring

Erfolgreiches Weekend für Heuer & Co.

Die Suzuki schwärmten am Salzburgring aus, und die Truppe von Thomas Heuer war von Anfang an mitten drin im Geschehen.

Im Qualifying war Herbert Karrer der schnellste aus dem niederösterreichischen Team, er postierte sich auf Startplatz 2.

Teamchef Thomas Heuer kam nach längerer Abwesenheit vom aktiven Rennsport ebenfalls gleich wieder gut zurecht, er qualifizierte sich als Vierter.

Samstag

Wie immer in Salzburg war eine Windschattenschlacht angesagt, die Top 3 waren im Ziel nur sieben Zehntelsekunden voneinander getrennt. Aber das Ergebnis wurde nach dem Rennen noch geändert.

Heuer war einer der Protagonisten des samstäglichen 12-Runden-Laufes, er lieferte sich mit Herbert Karrer und Bernhard Auinger einen Dreikampf um den Sieg:

„Ein geiles Rennen! Wir drei haben einen gewissen Abstand auf den Rest des Feldes herausgearbeitet; ich habe kurzzeitig geführt. Tanja Fieg ist hinter uns tolle Vierte geworden!“

Die angesprochene Siegerin des Ladies Shootout der Zeitschrift Rally & More war trotz Schaltfehlers am Start letztlich die Schnellste des Verfolgerfeldes; die Tirolerin lag im Ziel 12 Sekunden zurück und hielt sich ihre Verfolger um neun Zehntelsekunden vom Leib.

Herbert Karrer war ebenfalls hochzufrieden mit dem Rennverlauf, er lag mit seinem Swift in den Farben der ECO Energy Company am Ende der vorletzten Runde noch in Führung:

„Da wollte ich den Bernhard Auinger vorbeilassen, aber darauf ist er natürlich nicht hereingefallen…“ – denn in der letzten Runde hat der Führende einen entscheidenden Nachteil: „Im Windschatten kann man bis zu 10 km/h schneller fahren. Das hat er ausgenützt und mich dann noch überholt.“

Nach dem Rennen sah Heuer Racing sich gezwungen, wegen einer technischen Irregularität gegen Auinger und Robert Pankl Protest einzulegen. Das Ergebnis wurde dann auch korrigiert:

Herbert Karrer wird als Sieger gewertet, Thomas Heuer und Tanja Fieg komplettieren das Siegerfoto, dahinter Jörg Rigger und Nicole Kern – ein Fünffachsieg für Heuer Racing!

Sonntag

Am Sonntag musste Tanja Fieg den ersten Ausfall ihrer Suzuki-Karriere hinnehmen, ein Ausrutscher in die Leitschiene beendete ihr Rennen:

"Gestern top, heute flop! Ich wollte zuviel, bin in der Nocksteinkehre quer gekommen, dann habe ich nichts mehr machen können…“ - gottseidank war nur das Auto leicht verletzt.

Nicole Kern und Jörg Rigger in ihren Wohnbau2000-Swift belegten am Ende dieses Zehn-Runden-Laufes die Plätze 5 und 6: „Wir haben gestern noch die Fahrwerkseinstellung verändert, das hat sich bezahlt gemacht. Es war ein hitziges, aber unter dem Strich faires Rennen“, fasst Rigger zusammen.

Die ersten Sechs von Lauf 1 stellen sich in umgekehrter Reihenfolge auf, damit startete Nicole Kern (Bild) aus der ersten Reihe: „Die Schnellsten sind recht bald vorbeigegangen, aber im Ziel habe ich auf die Spitzengruppe noch Anschluss gehabt“, war die Oberösterreicherin zufrieden, „im Rennen läuft’s immer gut, im Qualifying muss ich noch besser werden!“

Die Schnellsten von Heuer Racing waren in diesem Lauf Thomas Heuer und Herbert Karrer. Der Teamchef war am Schluss nicht unzufrieden mit Endrang 4 hinter Gastfahrer Mario Klammer, denn er kassiert für die Gesamtwertung die Punkte für Platz 3.

Karrer startete als Sechster und setzte mit Bernhard Auinger das Duell vom Vortag fort. Im Tandem machten die Routiniers dank Windschattenarbeit den Abstand auf den führenden Mario Klammer wett.

Im Finish war diesmal Karrer in der besseren Position: „In der letzten Runde bin ich auf der Gegengeraden außen vorbeigegangen, womit normalerweise niemand rechnet. Die Fahrerlagerkurve habe ich extrem spät angebremst, Bernhard hat keinen Weg mehr vorbei gefunden" - der Abstand im Ziel: 46 Hundertstel!

Diskussionen über Karrers Auto führten zu nichts, das Ergebnis wurde bestätigt. Somit ist Herbert Karrer der Doppelsieger des Mozartpreises und der neue Tabellenführende in der Rundstreckenwertung des Suzuki Motorsport Cup.

Für Wolfgang Quidenus, mit Technik-Pech am Samstag leider ausgeschieden, schaute anderntags Platz 9 heraus, und Neuzugang Pirmin Roth darf sich die Ränge 9 bzw. 8 als Resultat seiner Suzuki-Premiere auf die Fahnen heften.

Die Zufriedenheit mit seinem Wochenende als Fahrer und Teamchef war Thomas Heuer anzumerken: „Das ganze Team hat sich wieder perfekt präsentiert. Und dafür, dass ich kaum trainiere und seit einem Jahr zum ersten Mal ein Rennen gefahren bin, bin ich immer noch voll bei der Musik dabei.“

Weiter musiziert wird am Pannoniaring am 20./21. Juni, davor gibt es noch einen Rallye-Einsatz bei der Castrol Judenburg Rallye am 5./6. Juni.

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