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LMS: Portimão

Oreca feiert überlegenen Sieg

Beim 1000-Kilometer-Rennen an der Algarve gab es keinen Weg vorbei am Oreca-Peugeot, in der GT2-Klasse feierte AF Corse einen Doppelsieg.

Das Oreca-Team ist seiner Favoritenstellung bei den 1000 Kilometern von Portimão gerecht geworden und hat von der Pole Position aus überlegen gewonnen. Nur vier LMP1-Prototypen nahmen das Langstrecken-Rennen der Le Mans Series in Angriff. Rebellion hatte keine Chance gegen den ausgereiften Diesel-Peugeot. Die spannendste Klasse an der Algarve war wie so oft die GT2. AF Corse feierte einen Doppelsieg und schlug die Porsche-Armada.

An der Spitze kam aufgrund des starken Peugeot aber keine Spannung auf. Obwohl der Verband ACO kurzfristig einen kleineren Luftmengenbegrenzer für den Selbstzünder vorgeschrieben hatte, hatten die drei Benziner keine Chance. Überdies gab es auch keine Safety-Car-Phase. Nach einer Stunde hatte das Trio Olivier Panis, Nicolas Lapierre und Stephane Sarrazin bereits eine Minute Vorsprung. Nach zwei Stunden betrug dieser bereits eine Runde. Im Ziel war die Konkurrenz gar um fünf Runden abgehängt.

Nachdem die beiden ersten Rennen dieser Saison von Audi dominiert worden sind, war es der erst Sieg für das Oreca-Team. Zweiter wurde der Schweizer Neel Jani mit Partner Nicolas Prost für Rebellion. Das Podium des dünnen LMP1-Feldes komplettierte Signature mit den Piloten Pierre Ragues, Franck Mailleux und Vanina Ickx.

Das Rennen der LMP2 war von vielen Ausfällen gekennzeichnet. Strakka Racing, in dieser Saison bisher ungeschlagen, hatte nach dreieinhalb Stunden mit technischen Problemen zu kämpfen. Nick Leventis konnte das Auto nicht mehr starten und musste aufgeben. Das Quifel-ASM-Team beschädigte ihre Ginetta bei einem missglückten Überholvorgang. Nach einer Reparatur konnten Oliver Pla und Miguel Amaral zwar weiterfahren, doch weitere Probleme bedeuteten das Aus in Runde 91.

Im gleichen Umlauf musste OAK Racing mit einem Getriebedefekt die Segel streichen. Damit gab es erstmals in dieser Saison einen neuen Klassensieger in der LMP2. Die RML-Mannschaft konnte nach einem desaströsen Jahr 2009 wieder die höchste Stufe des Podiums erklimmen. Im Gesamtklassement bedeutete das den guten vierten Rang. Zweiter wurde das Team Bruichladdich vor Pegasus Racing, das die Green X Challenge für sich entscheiden konnte.

Die unterhaltsamste Klasse war aber erwartungsgemäß die GT2. Vom Start bis ins Ziel gab es ständig Zweikämpfe auf der Berg- und Talbahn an der Algarve. Nur ein Fahrzeug schaffte nicht die Distanz, während sich die versammelte Konkurrenz nach knapp sechs Stunden innerhalb von fünf Runden befand.

Vom Start weg waren die Polesetter Gianmaria Bruni und Jamie Melo an der Spitze zu finden. Der Ferrari F430 GT war in Portugal eine Klasse für sich. Mit dieser überzeugenden Leistung feierte das Duo den ersten Saisonsieg in der LMS. Dahinter gab es zahlreiche spektakuläre Kämpfe. Ferrari rang mit Porsche, Porsche mit Aston Martin, Ferrari mit Spyker, und so weiter.

Der zweite AF-Corse-Ferrari mit Toni Vilander und den GT-Rookies Jean Alesi und Giancarlo Fisichella lag die meiste Zeit des Rennens auf Rang zwei, doch Porsche gab nicht auf. Marc Lieb und Richard Lietz setzten Vilander unter Druck, um den Ferrari-Doppelsieg zu verhindern. Schließlich behielt der erfahrene Finne die Oberhand und schlug die Le-Mans-Klassensieger um eine Sekunde.

Die GT1-Kategorie trat in Portugal kaum in Erscheinung. Nur drei Saleen S7 waren gemeldet. Larbre Competition feierte zwar den Sieg, doch Gabriele Gardel, Patrice Goueslard und Fernando Rees kamen im Gesamtklassement nur auf den 21. Platz. Damit war das Trio langsamer als die langsamste GT2-Mannschaft.

Die Wertung der Formel Le Mans ging klar an DAMS. Mit den Fahrerbesetzungen Jody Firth/Warren Hughes und Andrea Barlesi/Alessandro Cicognani/Gary Chalandon feierte das französische Team einen Doppelsieg. Insgesamt sahen vier von sieben Fahrzeugen das Ziel.

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