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Feinste Rennaction

Schwieriges Training, spannendes Rennen und Rang drei: Lietz/Lieb behaupten die Führung in der Meisterschaft.

Auch beim dritten Lauf zur Le Mans Series 2010 standen Richard Lietz und sein Partner Marc Lieb vom Team Felbermayr Proton mit ihrem Porsche 911 GT3 RSR auf dem Podium. Die beiden Porsche Werksfahrer holten nach schwierigem Training diesmal nach einem an Spannung nicht zu überbietenden Rennen Platz drei. Lietz/Lieb führen somit weiterhin die Meisterschaftstabelle an.

Die wunderbare Region der Algarve an der Südwestspitze Portugals war Austragungsort des dritten Rennwochenendes der Le Mans Series 2010. Nach ihren beiden Siegen zu Saisonbeginn reisten Richard Lietz und Marc Lieb mit dem Ziel, die Meisterschaftsführung zu verteidigen, an die Atlantikküste.

Das Unternehmen gestaltete sich aber unerwartet schwierig. Zum ersten Mal in diesem Jahr gelang es im Training nicht, ein optimales Setup für den Elfer zu finden. Trotz aller Bemühungen der gesamten Mannschaft war im Qualifying nicht mehr als Platz 6 zu erreichen.

Bei grosser Hitze wurde um 17.00 Ortszeit gestartet, das Rennen sollte bis in die Nacht hinein führen. Richard Lietz fuhr den Start und wie es zu erwarten war, schienen die stark weiterentwickelten Ferrari F 430 unerreichbar. Aber das Team gab sich nicht so leicht geschlagen.

Marc Lieb und Richard Lietz kämpften trotz hoher Temperaturen im Cockpit und konnten Platz um Platz aufholen. Die Mechanikercrew hatte ein neues Boxenstoppsystem trainiert und trug durch ihre effiziente Leistung das ihre zur Aufholjagd bei. Nach 2 Rennstunden hatte man nur 20 Sekunden Rückstand auf den führenden Ferrari von Ex-Formel 1 Pilot Gianmaria Bruni und Jaime Melo.

Nach 3 Stunden Renndauer leider ein Rückschlag: Richard Lietz meldet über Funk starke Vibrationen im rechten Vorderwagen und steuert sofort die Box an. Ursache: Die Schale im Radgehäuse rechts vorne hatte sich gelöst.

Man wechselte die Reifen, tankte und mit einer Runde Rückstand nahm der Niederösterreicher das Rennen wieder auf. Im weiteren Verlauf gelang es durch schnelle Rundenzeiten wieder zur Spitze aufzuschliessen. Das Fahrverhalten hatte sich durch den Gummiabrieb und die doch etwas kühleren Temperaturen verbessert.

Gegen Rennende spitzte sich die Situation zu: Nicht zuletzt durch clevere Strategie lag Richard Lietz in der letzten Rennstunde auf Platz zwei, ganz knapp vor dem Ferrari von Giancarlo Fisichella, Jean Alesi und Toni Vilander, der zu dieser Zeit im Auto sass. Richard Lietz gab alles, aber gegen den mit frischen Reifen heranstürmenden Vilander war in diesem ungleichen Duell kein Kraut gewachsen.

Richard Lietz: "Wenn mir vor dem Rennen nach diesem schwierigen Training Jemand gesagt hätte, wir werden Dritte, das hätte ich sofort genommen. Obwohl wir jetzt nach fast sechs Stunden Renndauer den zweiten Platz im Endeffekt nur um 1,3 Sekunden verpasst haben, sind wir diesmal glücklich über Platz drei und darüber, dass wir gute Punkte für die Meisterschaft aus Portugal mitnehmen konnten."

Richard ist schon kommendes Wochenende wieder im Einsatz, diesmal für das italienische Team Autorlando beim Lauf zur italienischen GT-Meisterschaft in Mugello.

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