
WTCC: Brno | 30.07.2010
Yvan gegen den Rest der Welt
Die Weltmeisterschaft der Tourenwagen geht in Tschechien in ihre zweite Saisonhälfte, Chevrolet-Pilot Yvan Muller führt die WTCC-Meute an.
Die Ausgangssituation vor den Läufen 13 und 14 auf der tschechischen Traditionsstrecke: Muller mit dem Chevy Cruze des Werksteams hat 23 Punkte Vorsprung auf den regierenden Weltmeister Gabriele Tarquini im Privat(?)-Seat Leon TDI. Nach seinem Sieg in Brands Hatch liegt Andy Priaulx für BMW auf Platz 3, sein Defizit auf Tarquini beträget auch schon 28 Zähler.
Brünn gilt als BMW-Strecke, das nimmt auch Yvan Muller zur Kenntnis: "In Brünn sollten wir konkurrenzfähig sein, aber womöglich im Qualifying mehr als im Rennen. Unser Ziel ist das fleißige Sammeln von Punkten. Ich führe zwar in der Meisterschaft, aber es ist viel zu früh zum Jubeln."
Denn Muller rechnet auch heuer mit einer offenen Entscheidung bis zum letzten Rennen.
Schwergewichte & Fernreisen
Alle Top-Autos der Serie bleiben auf den Maximalgewichte laut Reglement; BMW 320si, SEAT León TDI und Chevrolet Cruze LT behalten also 40 Kilo Ballast an Bord. Die BMW der Baureihe E46 nehmen wieder 10 Kilo zusätzliche Kilo an Bord.an Bord, der Chevy Lacetti bleibt bei seinem 20-Kilo-Bonus.
Zum Terminplan des Jahres 2011 wurden erste Details bekannt; die Chancen für einen Auftritt der WM in Salzburg im nähsten Jahr stehen ja laut Geschäftsführer Alex Rainer bestenfalls 50:50, für 2012 ist das Bild schon rosiger.
Suzuka könnte statt Okayama die japanische WTCC-Runde werden, neben den "üblichen Verdächtigen" könnten Rennen in Argentinien und Festland-China dazukommen. Für Buenos Aires wird an einer Kooperation mit der argentinischen Tourenwagenmeisterschaft gearbeitet, der Guangdong International Circuit käme als zweites chinesisches Rennen neben Macao in den Kalender.
Noch nicht bestätigt ist übrigens das Crash-Derby auf den Straßen von Marrakesch, nach den kostspieligen Rennen heuer kommt das vielleicht nicht überraschend.