car4you Rundstrecken-opening | 18.04.2010
Pure Spannung auch am zweiten Tag
Rund 3.000 Fans feuerten die Cracks auf dem Wachauring in Melk an. Histo Cup, Suzuki Motorsport Cup & Co boten großes Circuit-Kino…
Fotos: Daniel Fessl, motorline.cc
Wie von den Göttern der Wetterprognose versprochen, fand auch der zweite Tag des car4you Rundstrecken opening 2010 unter blauem Himmel statt. Und dies dankten nicht nur die Fahrer und Teams, die eine große Rundsstrecken-Show boten, sondern auch die Zuschauer, die zahlreich erschienen.
Gut an die 3.000 Fans kamen an diesem Wochenende zum Wachauring in Melk.
Natürlich gab es auch am zweiten Tag des car4you Rundstrecken openings wieder spannende und abwechslungsreiche Rennen der verschiedensten Serien zu sehen - vom Histo Cup über den Suzuki Motorsportcup, die BMW 325 Challenge, Formel Historic, Young Timer, Ferrari Trophy, Classica Trophy bis zur Slowenischen Tourenwagenmeisterschaft.
Am Sonntag ging es bereits um 09.30 mit dem ersten Rennen los. Die Fahrer der Classica Trophy G1 bewiesen den Zuschauern ihre Gleichmäßigkeits-Geschicklichkeit beim zweiten Wertungslauf. Hier gab Manfred Engl (Alfa Romeo Duetto) am gleichmäßigsten Gas – 114 Wertungspunkte – und wiederholte seinen Vortagessieg. Matthäus Hafner (NSU 1300 TT/126 WP) verbesserte sich um einen Rang auf Platz 2. Volker Rothschädl (Alfa Romeo 1600/150 WP) vervollständigte das Treppchen als Dritter.
Um 11.30 folgten die Kollegen der Classica Trophy G2 mit ihrem zweiten Wertungslauf. Joachim Althammer (Porsche 911SC/230 WP)) konnte sich dabei gegenüber Samstag um einen Platz verbessern, was gleichzeitig den Sieg bedeutete. Neue Gesichter gab es hingegen auf den folgenden zwei Plätzen, nämlich Josef Raska (BMW Alpina B6/285 WP) und Bernhard Zimmermann (Porsche 911 SC/327 WP) auf dem dritten Rang.
Auinger siegt auf slowenisch
Dann gaben die Cracks der Slowenischen Tourenwagenmeisterschaft so richtig Gas. Diesmal sogar mit österreichischer Beteiligung – und was für einer: Bernhard Auinger auf einem Renault Clio, der von drittletzter Position ins Rennen gegangen war, drehte voll auf.
Der F3000-Routinier schoss an Freund und Feind vorbei und lieferte sich bis zur Halbzeit ein tolles Duell um die Führung mit Samstag-Sieger Zdenko Robida (Seat Leon), bevor er schließlich elegant an ihm vorbeiging und von da an nichts mehr anbrennen ließ. Ein überlegener Sieg war die logische Folge.
Auf den Plätzen folgten Robida und die Vortages-Zweite Klavdija Senica (Alfa Romeo 147). Der zweite heimische Beitrag, Helmut Herzog (Renault Clio RIII), lieferte ein beherztes Rennen bis ihn Reifenprobleme be- und so eine bessere Platzierung als Rang acht verhinderten.
Nach der Mittagspause mit den Taxifahrten für Fans, die mit dieser Spende Pro Juventute unterstützten, ging es um 13.10 am zweiten Tag des car4you Rundstrecken opening 2010 beim Histo Cup R1 (bis 1600 ccm) ins zweite Rennen.
Für Spannung sorgte vor allem der Zweikampf zwischen Hannes Schwaiger (VW Golf GTI I) und Michael Spazierer (Ford Escort 1600 GT), dem gestrigen Ersten und Zweiten. Diesmal konnte Spazierer am Ende den Spieß umdrehen und gewann 0,847 Sekunden vor Schwaiger. Als Dritter überquerte Thomas Schütz (Renault Alpine 5) die Ziellinie.
Suzukis: Eine Messerspitze Spannung
Gleich darauf folgte der zweite Lauf zur Rundstrecken-Meisterschaft des Suzuki Motorsport Cups, wo die ersten sechs des Samstag-Rennens in gestürzter Reihenfolge starteten. Zu Beginn sorgte Nicole Rigger gleich nach der Startschikane für Aufregegung, als sie von der Strecke geriet und fast eine Runde lang im Gras stehen blieb, bevor sie das Auto wieder in Gang bekam.An der Spitze hingegen bewiesen die gestrigen ersten drei – Norbert Sulzer, Stefan Karrer und Robert Pankl, dass sie keinesfalls zufällig das Podium erobert hatten. Kein Wunder, war doch auch beim zweiten Rennen dieselben Namen auf dem Stockerl vertreten.
Wobei sich vor allem der Österreichische Tourenwagenchamp von 2005, Sulzer, und der 18-jährige Rookie Karrer ein Duell auf der Messerspitze lieferten. Erst in der letzten Runde ging Sulzer an Karrer vorbei, verwies den jungen Suzuki-Crack auf den dritten Platz und sicherte sich Rang zwei. Triumphator aber war diesmal der „Veteran“ Robert Pankl.
Danzinger live via Satellit
Beim Histo Cup R2 (über 1600 ccm) hatte Hannes Danzinger im Plymouth Satelite seinen ersten Auftritt am Sonntag. Und was für einen. Er feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg, so wie am Vortag vor Thomas Jakob-Käferle (Ford Escort RS 2000). Dritter wurde, ebenfalls ungefährdet Stefan Fuhrmann (BMW 320-4).
Seinen zweiten Auftritt hatte Hannes Danzinger gleich darauf beim 2. Rennen der BMW 325 Challenge (Gruppe N). Diesmal konnte er allerdings seinen Triumph von gestern nicht wiederholen und musste sich trotz heftigen Kampfes und weniger als einer Sekunde Rückstand Marko Klein geschlagen geben. Dritter im Treppchen-Bunde wurde knapp dahinter Martin Jakubowicz.
Action mit & ohne Turbo: Youngtimer und Formel Historic
Dann waren die Young Timer mit ihrem zweiten Rennen an der Startflaggen-Reihe. Viel Pech hatte dabei der Samstag-Dritte Thomas Preining, der aus der Pole-Position gestartet wäre. Sein BMW 325i blieb nach der Aufwärmrunde liegen und ließ sich nicht mehr starten.
Damit war der Weg frei für Martin Konrad (Porsche 944 Turbo), seinen Vortagssieg zu wiederholen. Dies tat er in souveräner Weise mit beinahe 7 Sekunden Vorsprung auf Gerald Fischer (BMW 325i E36) und 16 Sekunden auf Toni Stoiber (BMW M3 E36).
Das zweite Rennen der Formel Historic (Formel Vau/Ford/F3) war durch zahlreiche Positionskämpfe gekennzeichnet. Nicht nur die Führung wechselte mehrfach, auch der Kampf um den dritten Platz begeisterte die Zuschauer.
Nach zehn Minuten plus zwei Runden, war es schließlich Robert Stefan im Brabham, der als erster die schwarz-weiße Fahne sah. Er siegte vor Gert Reinprecht (Martini) und Manfred Schneider (Van Diemen). Den undankbaren vierten Platz erbte Vortags-Gewinner Sami Hamid (PRS).
Noch ein tolles Challenge-Rennen
Bereits wenige Minuten später starteten dann die Cracks der BMW 325 Challenge (Gruppe A) ihre Kultautos zum zweiten Rennen. Und die Fans bekamen ein Deja-vu geboten. Denn Dietmar Lackinger konnte seinen gestrigen Erfolg wiederholen, wenn auch knapp. Auch die anderen beiden Stockerlplätze gingen wieder an dieselben Fahrer: Georg Steffny vor Peter Eissner.
Den Abschluss des car4you Rundstrecken openings auf dem Wachauring in Melk bildeten, wie schon am Samstag, die Gleichmäßigkeits-Profis. Als erstes war die Classica Trophy G1 mit ihrem dritten Wertungslauf an der Reihe. Heute siegte Herbert Margreiter (Elva Courier) vor Samstag-Sieger Manfred Engl in einem Alfa Romeo Duetto und Volker Rothschädl (Alfa Romeo 1600).
Dann kamen die Ferrari Trophy G1-Fans auf ihre Kosten. Sie konnten, so wie gestern, Norbert Fritz (355 GTB) als Gleichmäßigsten bestaunen. Auf die Plätze kamen Josef Weinbub (F355 GTS) und Alexander Pilz.
Der dritte Wertungslauf der Classica Trophy G2 sah Vortags-Zweiten Joachim Althammer (Porsche 911SC) als Sieger vor Josef Raska (BMW Alpina B6) und Bernhard Zimmermann (Porsche 911SC).
Verabschiedet wurden die Fans beim car4you Rundstrecken opening auf dem Wachauring in Melk schließlich von der Ferrari Trophy G2. Als letzter Gewinner verließ Helmut Artacker (360F1) den Ring. Zweiter wurde Christian Windischberger (360 CS) vor Wolfgang Terschl (360 Spider).
