MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lietz als Opfer des Skandalstarts

Freude und Leid bei Felbermayr-Proton: Der Porsche mit Startnummer 88 gewinnt die Klasse GTE-Am, dafür werden Lietz/Lieb Opfer des Skandalstarts.

Foto: Felbermayr-Proton

Freud und Leid beim Team Felbermayr-Proton nach dem ersten Lauf zur Le Mans Series auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich. Während Christian Ried/Horst Felbermayr Jun./Horst Felbermayr Sen. mit ihrem Porsche 911 GT3 RSR die neue Klasse GTE Am für sich entscheiden konnten, wurde das Meisterteam Marc Lieb/Richard Lietz durch einen Massencrash beim Start aus dem Rennen geworfen.

Das 6 Stunden-Rennen von Le Castellet 2011 war wohl eines der kürzesten von Marc Lieb und Richard Lietz. Das Safetycar war beim Start für eine zusätzliche Runde draussen geblieben, obwohl es die Rundumleuchten abgeschaltet hatte.

Der Starter schaltete darüber hinaus unglücklicherweise irrtümlich die Ampel auf grün. Das gesamte Starterfeld schob sich zusammen und es folgte ein Massenunfall, von dem ein Großteil der GT-Fahrzeuge betroffen waren.

Bei diesem unglaublichen Crash erwischte es fünf von sechs Porsche und so mussten die Vorjahressieger schon beim Start alle Hoffnungen begraben.

Marc Lieb: "Das ist ein Alptraum-Wochenende für uns, denn es sind alle drei GTE Pro-Elfer ohne Verschulden der Fahrer aus dem Rennen geworfen worden. Richard und ich hatten eine gute Rennabstimmung. Vielleicht hätten wir sogar um einen Podiumsplatz mitkämpfen können, Nun heißt es volle Attacke beim nächsten Rennen in Spa."

Ein sichtlich beeindruckter Richard Lietz berichtet: "Ich hatte null Chance, diesen Unfall zu verhindern und war eindeutig zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Die Ampel war auf grün geschaltet, aus dem Blickwinkel der GT-Piloten war nicht sichtbar, daß das Safetycar nicht eingebogen war. Mein Porsche wurde seitlich angefahren und in die Mauer gedrückt. Die Strecke war durch die havarierten Autos total blockiert."

"Ich bin richtiggehend froh, dass wir alle unverletzt geblieben sind. Es ist immer bedauerlich, bei einem Langstreckenrennen schon beim Start auszufalllen. Fürs Team, das hart für den Erfolg gearbeitet hat, tut es mir wirklich leid."

Teamchef Christian Ried bilanziert: "Das Auto von Richard und Marc ist ein Totalschaden. In 3 Wochen ist Le Mans Testtag. Ich weiss momentan noch nicht, wie wir das schaffen sollen." (Siehe Rennbericht, in der Navigation oben rechts)

Sogar Sieger Rob Bell (Ferrari) attestiert: "Die Rennleitung sollte das genau analysieren und vor allem ehrlich mit sich selbst sein. Ich weiß nicht, wie so etwas in einer professionellen Rennserie passieren kann."

Es gab jedoch auch Grund zur Freude über einen Erfolg im Team. Obwohl in der neuen Klasse GTE Am ein Profi je Auto gestattet ist, wird der 88er Elfer von Felbermayr-Proton von drei allerdings sehr ambitionierten Amateuren gesteuert. Das macht den Klassensieg von Teameigner Christian Ried und seinen Partnern Horst Felbermayr Jun. und Horst Felbermayr Sen. noch bemerkenswerter.

News aus anderen Motorline-Channels:

LMS: 6h von Le Castellet

Weitere Artikel:

MotoGP-Sprint Spielberg 2025

Marc Marquez siegt - Desaster für Bagnaia

Marc Marquez erobert im 13. Sprint des Jahres seinen zwölften Sieg - Alex Marquez vor Pedro Acosta Zweiter - Bei Francesco Bagnaia läuft es weiterhin nicht

Aus nach nur zwei Jahren

Lamborghini stoppt Hypercar-Programm

2026 wird Lamborghini auch in der IMSA kein Hypercar mehr ins Rennen schicken: Stattdessen liegt der Fokus auf GT3 und Super Trofeo

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist