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"Ein enttäuschender Rückschritt..."

Ausgerechnet bei einem kurzen Test am Ruhetag zerstörte Guerlain Chicherit den X-raid Mini nachhaltig, X-raid-Boss Sven Quandt zeigt sich sauer und traurig über den Ausfall...

marathonrally.com

Nach dem ersten Schock heute Nacht hat X-raid Chef Sven Quandt nun ausführlich Stellung zum Unfall von Guerlain Chicherit genommen. Was ist denn nun genau passiert?

Das Fahrzeug war frisch revidiert, sollte zu einem letzten Test nochmals aus dem Camp fahren. Neben Chicherit mit im Auto: Chef-Mechaniker Frank Tröbs. Das ist nicht unüblich, sondern bei grossen Teams eigentlich Standard - man stimmt das Auto ab, kann Fahrwerkseinstellungen testen etc.

Doch dann passierte, was nicht passieren soll: Der Mini überschlug sich dreimal, wurde optisch schwer aber technisch reparabel beschädigt. Das Dumme: Der eigentliche Test war schon beendet.

"Guerlain und sein Mechaniker waren sich sicher, alles ist ok. Doch dann wollte Guerlain noch 25 Kilometer extra fahren, was dann passierte, weiss nun Jeder" meint ein schwer enttäuschter Sven Quandt.

Der BMW-Teamchef bringt es auf den Punkt: "Wenn so etwas während des Rennens passiert, ist das akzeptabel. Es gab eine klare Vereinbarung zwischen Guerlain und mir - das Auto muss im Ziel in Buenos Aires ankommen, egal in welcher Position. Selbst wenn man langsam gefahren wäre, egal. Guerlain wusste das und wir haben uns noch in Arica zusammengesetzt."

Immerhin, der Mini hat trotz fehlender grosser Tests bewiesen, das er vorne mitfahren kann - und auch einen Unfall übersteht. "Das Auto ist sehr stark" mein Quandt. Auch wenn das Auto schlimm aussieht: "Das Auto wäre reparabel gewesen. Aber uns fehlten Zeit und Teile" - und so entschied er umgehend, nicht zu reparieren. Der Unfall sei ein enttäuschender Rückschritt in einem interessanten und spannenden Projekt.

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