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Rallycross-ÖM: Nyirad

Noch sind alle Titel zu haben

Beim vorletzten Lauf zur Rallycross-ÖM in Nyirad fielen keine Entscheidungen, alle Titel sind beim Saisonfinale auf dem Nordring noch zu haben.

Mit Spannung wurde nach zweimonatiger Pause das Rennen erwartet. Es war zugleich das Comeback der Traditionsstrecke von Nyirad im ÖM-Kalender. Sorge machte den Teilnehmern der Zeitplan, der auf eine Eintages-Veranstaltung ausgelegt war.

Berechtigterweise wie sich herausstellen sollte, denn das letzte Fahrzeug überquerte um 19.00 Uhr in der Dämmerung die Ziellinie. Beim Zusammenpacken war Orientierungssinn gefragt.

Geprägt wurde die Veranstaltung vom Titelduell bei den Supercars: Jürgen Weiß gegen Alois Höller, Ford Focus gegen Ford Focus.

Um 6.30 ging es mit der erforderlichen Dokumentenabnahme und der technischen Überprüfung los. Nach dem freien Training ging es im Zeittraining um die Startaufstellung für den ersten Vorlauf. Bei den Supercars legten die Titelaspiranten gleich mächtig los. Höller vor Weiß, erst dann folgte der ungarische Ausnahmekönner Zoltan Harsanyi im Mitsubishi Evo 5.

Die Touringcars waren wieder nur zu Dritt und wurden für die Vorläufe mit den Super 1600 zusammengelegt. Somit ergab sich ein achtköpfiges Feld in dem Patrick Breiteneder (Honda Civic Type R) als Fünfter schnellster Österreicher war, unmittelbar vor Josef Strobl im Mazda RX8. Nichts Neues in der Trainingsliste der Supernationals. Roman Castoral (=Opel Astra OPC) vor Klaus Freudenthaler, dessen Seat Ibiza Motorenprobleme zeigte und zu Beginn nicht ganz rund lief. Rang drei für Sven Förster im VW Golf I GTI vor dem Tschechen Tomas Hurt im Citroen C2.

Im ersten Vorlauf der Supercars wurde die gewohnte Ordnung wieder hergestellt. Harsanyi vor Höller und Weiß lautete der Zieleinlauf, Rang sieben für Tristan Ekker und seinen VW Polo TFSI T16 4x4. Die Reihenfolge Breiteneder, Strobl und Leopold Haiden (Mazda RX8) bei den Touringcars war keine Überraschung und sollte sich auch im zweiten Vorlauf so ergeben.

Bei den Supernationals wurde ebenfalls die Trainingsliste abgeschrieben, zumindest auf den vorderen Rängen: Castoral vor Freudenthaler, Förster und Hurt. Starke Leistungen von Martin Gattringer (Peugeot 306 S16) auf Rang fünf und Mercedes-Pilot Gerald Woldrich auf Rang acht. Für Karl Schadenhofer (VW Golf IV Turbo) und Karl Wagner (BMW 325i) war das Rennen im ersten Vorlauf schon zu Ende. Sie gerieten nach dem Start aneinander, beide Fahrzeuge wurden nachhaltig zerstört.

Bei den Supercars gewann Harsanyi auch den zweiten Vorlauf vor Alois Höller. Rang drei ging diesmal an Balint Revesz im Mitsubishi Evo 8 während Jürgen Weiß mit gebrochener Antriebswelle vorzeitig aufgeben musste. Sechster wurde Tristan Ekker. Das Ergebnis des zweiten Vorlaufs der Supernationals glich wiederum dem ersten Vorlauf. Castoral, Freudenthaler, Förster und Hurt belegten wieder die vorderen Ränge. Martin Gattringer brachte mit Rang sechs neuerlich ein Topergebnis, ebenso Mario Leonhardsberger im Nissan Sunny auf Rang acht.

Harsanyi hatte die Pole für das A-Finale der Supercars bereits fixiert und ließ den dritten Lauf sausen. Die Bestzeit ging an Alois Höller vor dem Ungarn Zoltan Vass (Mitsubishi Evo 6) und Jürgen Weiß. Tristan Ekker musste mit kaputtem vorderem Differenzial am VW Polo aufgeben. Die drei Piloten bei den Touringcars ersparten sich geschlossen den dritten Durchgang, die Positionen waren ohnehin bezogen. Auch Roman Castoral verzichtete und so ging die letzte Bestzeit bei den Supernationals an Klaus Freudenthaler vor Tomas Hurt und dem Slowaken Karol Sedivy im Seat Ibiza.

Den Beginn der Finalläufe machten die Supernationals mit ihrem D-Finale. Ein spannendes Rennen in dem zu Beginn Fabian Ohrfandl im BMW 325 kräftig an der Spitze mitmischte. Im Verlauf des Rennens rutschte er allerdings von der Strecke und musste aufgeben. Im darauf folgenden C-Finale gab es einen klaren Sieg von Markus Werfring (VW Golf I GTI). Der Burgenländer stieg in das B-Finale auf, wurde schließlich Gesamt Neunter und entschied damit die Klasse bis 1600 für sich.

Den Sieg im B-Finale holte sich Martin Gattringer, Zweiter und damit Sieger der Klasse über 2000 ccm wurde Mario Leonhardsberger. Im A-Finale war am Sieg vom Roman Castoral nicht zu rütteln. Der Tscheche siegte vor Klaus Freudenthaler, Tomas Hurt, Karol Sedivy, Sven Förster und Martin Gattringer. Entscheidung in der Meisterschaft fiel dennoch keine. Klaus Freudenthaler liegt zwar in der Tabelle 18 Punkte hinter dem Tschechen, das könnte sich also bei einem Freudenthaler-Sieg auf dem Nordring und gleichzeitigem Totalausfall von Castoral noch ausgehen.

Das A-Finale der Touringcars endete in der erwarteten Reihenfolge: Breiteneder vor Strobl und Haiden, der mit dem Mazda RX8 im Kiesbett feststeckte. Auch hier ist die Tabelle noch offen, wenngleich auch Strobl alle Trümpfe in der Hand hat. Breiteneder konnte aufgrund einer Bänderoperation nicht alle Läufe bestreiten, Strobl muss am Nordring nur noch Fünfter werden wenn Breiteneder gewinnt. Das sollte machbar sein, denn mehr als fünf Starter sind ohnehin nicht zu erwarten.

Die Super 1600 ging in Nyirad ohne österreichische Beteiligung über die Bühne. Der Titel wird auf jeden Fall ins Ausland gehen.
Turbulent verlief das A-Finale der Supercars. Harsanyi setzte sich vor Höller an die Spitze, Jürgen Weiß blieb im Startgetümmel zurück und kam nur als Fünfter in die erste Runde. Nach einem Unfall von Balint Revesz wurde der Lauf abgebrochen und neu gestartet.

Alles verlief wie vorher: Harsanyi vor Höller und Weiß wurde wieder durch einen Dreher eines Konkurrenten aufgehalten. Mit Rang fünf konnte sich der Niederösterreicher nicht zufrieden geben, denn dann wäre die ÖM-Führung dahin gewesen. Er startete eine tolle Aufholjagd und konnte schließlich die beiden vor ihm liegenden Ungarn niederringen. Mit Rang drei unmittelbar hinter Höller behauptete er die Tabellenführung und bring drei Punkte Vorsprung zum Saisonfinale mit.

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