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VLN: Ruhrpokal VLN 2012, 6h Ruhrpokal, Ragginger, Asch, Porsche

Bestbesetzung zum Saisonhöhepunkt

Ausgerechnet zum Saisonhöhepunkt, dem Sechs-Stunden-Rennen, steht Norbert Siedler nach dem Rückzug des Timbuli-Teams ohne VLN-Cockpit da.

Fotos: Jan Brucke/VLN

Mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld startet am kommenden Samstag der Saisonhöhepunkt der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Das Ruhrpokal-Rennen über sechs Stunden genießt schon aufgrund seiner im Vergleich zu den regulären Läufen der Breitensportserie um 50 Prozent längeren Distanz hohes Ansehen bei Teilnehmern und Fans. Und so ist es nicht verwunderlich, dass bereits mehr als 210 Fahrzeuge für den fünften Lauf des Jahres ihre Nennung abgegeben haben.

Zudem verspricht die Vorhersage gutes Wetter. Neben der Anzahl der genannten Rennfahrzeuge – vom seriennahen Tourenwagen bis hin zum ausgewachsenen GT3-Boliden – kann sich auch die Liste der teilnehmenden Piloten sehen lassen. Speziell in den großen Klassen taucht eine Vielzahl an Fahrern auf, die sich zweifelsohne zur Crème de la Crème der internationalen Sportwagen-Szene zählen dürfen. Die Topstars treffen auf eine Reihe von ambitionierten Nordschleifenspezialisten, die ihrerseits Spitzenpositionen anpeilen und sich von bekannten Namen nicht einschüchtern lassen.

Ein Paradebeispiel sind die Sieger des jüngsten VLN-Laufs: Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Patrick Pilet. Mit dem Porsche-Werksfahrer Pilet und dem langjährigen Hobby-Piloten Abbelen treffen diese Fronten in einem Team aufeinander. Nachdem sie bei der Triumphfahrt im Juli verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt war, greift beim Sechs-Stunden-Rennen auch Sabine Schmitz wieder ins Renngeschehen ein und komplettiert das Quartett im Porsche 911 GT3 R.

Ebenfalls zurück auf der Strecke sind die beiden Mercedes SLS AMG GT3 von Rowe Racing. Der Rennstall, der den Vorjahressieg erringen konnte, setzt bei der Fahrerwahl auf bekannte Größen: Das Fahrzeug mit der Startnummer 6 wird von Michael Zehe, Marko Hartung und Nico Bastian pilotiert, im Schwesterfahrzeug mit der Nummer 7 wechseln sich Jan Seyffarth, Lance David Arnold und abermals Bastian ab. Neben dem Flügeltürer von Car Collection Motorsport, der regelmäßig in der VLN am Start ist, bekommen die Mercedes-Kundenteams bei diesem Lauf Konkurrenz durch den britischen Traditionsrennstall Fortec.

Den SLS AMG GT3 pilotieren die drei Briten Trevor Foster, Stuart Leonard und Paul Wilson. Letztere waren in dieser VLN-Saison bereits in der GT4-Klasse mit einer Ginetta mit von der Partie. Einen Ausflug in neue Gefilde wagen Manthey und Kremer. Beide Teams bringen in der Klasse SP8 (VLN-Specials bis 6.200 cm³ Hubraum) einen Porsche 911 an den Start. Die Hauptintention von Teamchef Olaf Manthey ist, mit der gelb-grünen Speerspitze in der Klasse SP7 (VLN-Specials bis 4.000 cm³ Hubraum) nicht den eigenen Fahrern die Punkte streitig zu machen.

Georg Weiss, Oliver Kainz und Michael Jacobs, die Drittplatzierten des vergangenen Rennens, liegen in der Meisterschaft aktuell auf aussichtsreicher dritter Position. Zum anderen kommt im 911 GT3 RSR von Jochen Krumbach und Nick Tandy ein neuer Motor zum Einsatz, der über mehr als 4.000 cm³ Hubraum verfügt. Gleiches gilt für den Kremer-Elfer, der von Wolfgang Kaufmann, Dieter Schornstein und Peter Posavac pilotiert wird.

Zum ersten Mal in der laufenden Saison ist der amtierende VLN-Meister Ullrich Andree am Start. An der Seite von Mario Merten startet er im Opel Astra OPC für das Team Bonk Motorsport. In der Cup-Klasse trifft er auf starke Konkurrenz, die den neu ins Leben gerufenen Markenpokal innerhalb der Langstreckenmeisterschaft ausfechten. Gleiches gilt für den TMG-GT-86-Cup. Das Opel-Championat führen aktuell Jannik Olivo und Elmar Jurek an. In der Toyota-Wertung liegt Arne Hoffmeister an der Spitze, der für das Team Dörr am Start ist.

Nicht am Start ist hingegen Timbuli, das am Dienstag die Trennung von seinem Einsatzteam und technischem Dienstleister Rinaldi bekanntgab. Der zeichnete seit 2012 für den Einsatz zweier Porsche 911 GT3 R, unter anderem für Norbert Siedler, verantwortlich. "Wir haben über den Verlauf der Saison 2013 festgestellt, dass wir und Rinaldi Racing unterschiedliche Auffassungen über die Fortsetzung der Zusammenarbeit und die Ziele von Timbuli Racing haben", erklärt Jessica Wolf, Sprecherin von Timbuli. "Nach intensiven Überlegungen haben wir den Entschluss gefasst, die Zusammenarbeit zu beenden."

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