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GP2: Monza

Punkte außer Reichweite

Enttäuschendes Qualifying für den Österreicher Rene Binder und sein Lazarus-Team – nur Startplatz 22 in Monza. Pole für Sam Bird.

Foto: GP2

Fabio Leimer wusste genau, warum er Sam Bird als größten Konkurrenten um die Meisterschaft nannte: Der Brite in Russian-Time-Diensten bleibt weiter der Mann der Stunde und sicherte sich auch in Monza die Pole-Position und damit wichtige vier Zähler im Meisterschaftskampf. Mit 0,034 Sekunden Vorsprung verwies er Fabio Leimer (Racing Engineering) auf den zweiten Platz. Das Duo hat somit morgen im Rennen die besten Aussichten, die Führung in der Meisterschaft zu übernehmen.

Denn hinter den beiden Verfolgern starten am Samstag Piloten, die nichts mehr mit dem Ausgang der Meisterschaft zu tun haben. Meisterschaftsleader Stefano Coletti (+0,205/Rapax) geht hinter Jolyon Palmer (+0,055/Carlin), Marcus Ericsson (+0,127/DAMS) und Tom Dillmann (+0,161/Russian Time) nur von Rang sechs aus in das Hauptrennen. James Calado (+0,245/ART) und Felipe Nasr (+0,593/Carlin) haben morgen als Achter und Zwölfter noch ein dickeres Brett zu bohren.

In einem äußerst knappen Qualifying, in dem die ersten 22 Piloten innerhalb einer Sekunde lagen, waren alle Fahrer darauf bedacht, schon frühzeitig eine gute Runde hinzulegen. Nach dem ersten Schlagabtausch lag Palmer vor Dani Clos (7./MP) und Calado in Front. Doch kurz darauf waren Zeitenverbesserungen erst einmal unmöglich, als Caterham-Pilot Sergio Canamasas in der Parabolica strandete und die gelben Flaggen einigen Piloten die Runde vermiesten. Der Spanier wird morgen vom 26. und letzten Rang ins Rennen gehen.

Als kurz darauf auch Vittorio Ghirelli (25./Lazarus) an gleicher Stelle feststeckte, musste die Session für ein paar Minuten mit der roten Flagge unterbrochen werden. Die Streckenposten waren nämlich nicht in der Lage, den aufgewirbelten Kies ordentlich von der Strecke zu kehren. Als die Qualifikation mit rund zehnminütiger Verzögerung wieder freigegeben wurde, waren alle Piloten darauf erpicht, zügig wieder auf die Strecke zu kommen, um ihre Zeiten noch einmal zu verbessern.

Auch die Jungs im Titelrennen wollten ihre Chance nutzen, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Erst schob sich Coletti auf den zweiten Rang hinter Palmer vor. Doch kurz darauf setzte Konkurrent Leimer die neue Bestmarke, über die sich der Schweizer allerdings nicht lange freuen konnte. Rund sieben Minuten vor dem Ende wurde er schon wieder von Sam Bird verdrängt, der sich danach nicht mehr von der Pole-Position holen ließ.

Hinter Bird lauern morgen Fabio Leimer, Jolyon Palmer, Marcus Ericsson, Tom Dillmann und Stefano Coletti auf ihre Chance. Dani Clos, James Calado, Jake Rosenzweig (Addax) und der Schweizer Simon Trummer (+0,376/Rapax) runden die Top 10 ab. Daniel Abt (+0,839/ART) und Rene Binder (+1,504/Lazarus) sind nur auf den Rängen 20 und 24 zu finden. Einen Rückschlag musste auch das deutsche Team Hilmer hinnehmen: Adrian Quaife-Hobbs und Jon Lancaster nehmen das Hauptrennen von 16 und 18 in Angriff.

Mit den vier Punkten für Sam Bird schob sich auch die Spitze enger zusammen. Der Brite liegt als Viertplatzierter nur zehn Punkte hinter Coletti. Auf Nasr und Leimer fehlen dem Russian-Time-Piloten gar nur fünf respektive drei Punkte. Mit einem Sieg könnte sich Bird somit morgen die Führung in der Meisterschaft holen, Spannung ist im Königlichen Park von Monza also garantiert. Rennstart ist um 15:40 Uhr.

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