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Histo-Cup: Pannoniaring

Alles andere als hitzefrei

Keine Hitzeferien gab es für die Protagonisten des Histo-Cup auf dem Pannoniaring – im Gegenteil: Alle Rennserien lieferten spannenden Motorsport.

Fotos: Histo-Cup

Mit fulminanten Rennen nach bester Histo-Cup-Manier ging die erfolgreichste historische Rennserie Österreichs am vergangenen Wochenende in die entscheidende Meisterschafts-Phase: Alle Rennserien – von den historischen Renntourenwagen, über die Formel-Boliden und die BMW-Challenge bis hin zu den Young-Timern und der Classica Trophy waren geschlossen anwesend, als am Pannoniaring um Punkte und Pokale gefightet wurde. Höhepunkt war das Ein-Stunden-Rennen am Samstagabend.

Die Rennen am Samstag

Formel Historic, Rennen 1:
Polesetter Franz Guggemos setzt sich sofort in Führung, gefolgt von Roland Wiltschegg und Robert Stefan. Robert Stefan drehte sich im Kampf mit Wiltschegg von der Strecke, konnte sich aber kurz vor dem Ziel noch an Walter Skopik vorbeischieben. Hinter Sieger Guggemos gewinnt Roland Wiltschegg die Formel 3 vor Stefan und Skopik. Die Formel Ford gewinnt Richard Grafinger vor Helmuth Scheuch und der Debütantin Evita Stadler. Spannung pur bei den Sports 2000: Georg Böhringer konnte mit dem Kollegen Andi Stich lange mithalten, Endstand Stich vor Böhringer und Komaretho.

Histo Cup bis 2500ccm, Rennen 1:
Ein toller Kampf zwischen Martin Sahl und Stefan Fuhrmann mit den 2-Liter Anhang K-Boliden. Sieger wird schließlich Robert Edenhofer, BMW 2002-16V vor Martin Sahl, Ford Escort BDA und Stefan Fuhrmann, BMW 320-4. Einen tollen Kampf lieferten sich die 1600er Alfasud-Piloten Thomas Kreiner und Manfred Huemer. Wie immer eine tolle Show der Kampf der „Giganten“ Thomas Kaiser, Mini Cooper und Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650 TR.

Histo Cup über 2500ccm, Rennen 1:
Beim Start konnte Roger Bolliger mit seinem PS-starken Pontiac Trans Am den Salzburger Georg Steffny, BMW 320 Gruppe 5 noch überrumpeln, nach der zweiten Runde war der Druck auf den Schweizer schon zu groß, zudem bekam er Probleme mit dem Motor. Steffny setzte sich in Führung und gewinnt vor Christian Neunemann und Peter Eissner, beide Porsche 911 RS. Die große Klasse über 4000ccm gewinnt Gerhard Jörg vor Markus Bereuter, beide Chevrolet Corvette und Manfred Irger, Ford GT40. Sieger der Anhang K Wertung wurde Peter Eissner, Porsche 911 RSR vor Alfred Weissengruber, BMW 635i und Robert Dubler, Chevrolet Corvette.

Young Timer, Rennen 1:
Das Duell der Opel Piloten Roland Luger, Opel Omega DTM und Alexander Wohlwart, Opel V8 Star war über fast das ganze Rennen herzerfrischend. Stefan Fuhrmann konnte mit seinem Honda S 2000 NSX anfangs die Pace der beiden mitgehen, dann der Doppelausfall von Luger und Fuhrmann. Wohlwart gewinnt vor Johann Brisker, BMW M3 E46 und Thomas Anton, Porsche 996. Gustl Engljähringer, er musste von ganz hinten losfahren, kämpfte sich bis zum 6. Gesamtplatz nach vorne. Sieger der Klasse bis 3000ccm wurde Kurt Lechner, Renault Clio V6. Sieger der 2-Liter Klasse wurde Werner Zegini, Ford Focus. Herbert Leitner stieß mit dem 1600er Toyota in die Phalanx der 2-Liter Piloten vor.

Ravenol 1-Stunden Teamrennen:
Sieger wurde das Team Harald Später/Johann Brisker, BMW M3, vor Andreas Rehwald und Wolfgang Zillinger, auf Rang drei Kurt Lechner/Norbert Greger. Das schnellste historische Team war Martin Sahl/Michael Putz, Ford Escort bzw. BMW 2002. Die BMW Challenge-Wertung gewann Karlheiz Ruhrberg/Heribert Haimerl vor Georg Steffny/Matthias Heinemann und Gerald Gaitzenauer/Christian Walleit.

Die Rennen am Sonntag

Am Sonntag Vormittag steigen die weiteren Qualifyings, zwei Wertungsläufe der Classica Trophy und das erste Rennen der BMW 325 Challenge (12.00 Uhr). Sonntag Nachmittag folgten die zweiten Läufe aller Rennserien.

BMW 325 Challenge, Rennen 1:
Top Performance der BMW Challenge-Piloten beim ersten Rennen: Nach extrem harten Kampf mit „Hausherr“ György Makai gewinnt Dietmar Lackinger das Rennen hauchdünn vor dem Ungarn. Dritter wurde der Schweizer Marco Hürbin vor dem Gesamtführenden Michael Winkler. Die Rookiewertung holt sich Matthias Heinemann als Gesamtfünfter vor Christian Lobentanz und Jürgen Spiegel. Glück hatte der junge Wiener Micky Rienhoff, der sich in der Westkurve zweimal überschlig: Auto kaputt, aber dem Piloten ist nichts passiert. Mit Spannung wurde das zweite Rennen erwartet, Heribert Haimerl auf Pole, neben ihm Geri Gaitzenauer.

Classica Trophy:
Sehr erfreulich war die Präsenz der Classica Trophy. Viele neue Teilnehmer mit tollen Autos sind in die Pusta gekommen. Am Samstag ein Training und ein Wertungslauf und am Sonntag wurden zwei weitere Wertungsläufe ausgetragen. Auf dem Siegerpodest dann jedoch wieder „alte Bekannte“: Die Solowertung konnte Bernhard Zimmermann, Porsche 911, für sich entscheiden. Auf den Plätzen Matthäus Russegger, Ford Escort und Günther Ledl, Ledl RS. Die Teamwertung war in festen Händen der Routiniers Manfred Engl / Auguste Poller, Alfa Romeo Duetto vor Herbert Margreiter / Konrad Aistleitner, Alfa Romeo 2000 und Michael Platzer / Hermine Lind, Porsche 944 G.

Formel Historic, Rennen 2:
Sieger wurde wieder Franz Guggemos mit seinem March Formel 2. Die Formel 3 Wertung holt sich Robert Stefan, Dallara vor Walter Skopik und Gottfried Kult, beide Ralt RT32. Die ältere Kategorie gewinnt Roland Wiltschegg vor Walter Vorreiter, beide Ralt RT1. Die Formel Ford gewinnt Peter Peckary vor Helmut Scheuch, beide Van Diemen und Rainer Schrems, Quest. Die ältere Kategorie der FF1600 gewinnt Richard Grafinger. Fotofinish bei den Sports 2000, Georg Böhringer gewinnt mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung auf Andi Stich und Christian Kletzer.

Histo Cup bis 2500ccm, Rennen 2:
Der harte Kämpfer Stefan Fuhrmann konnte leider wegen einem technischen Gebrechen nicht mehr starten. Sieger wird Robert Edenhofer, BMW 2002 16V vor Martin Sahl, Ford Escort BDA und Karl Böhringer dem Älteren, Holbay Escort. Glück für den jungen Thomas Deutsch, er überschlägt sich in der Kurve eins, Pilot unverletzt, am Auto ist jedoch einiges zu tun. Hinter dem Sieger Martin Sahl belegten in der Klasse K bis 2000 Michael Putz, BMW 2002 und Chrioph Eckhart, Ford Escort RS 2000 die Plätze zwei und drei. Die 1000er-Klasse gewinnt Thomas Kaiser vor Bernhard Deutsch und Georg Gruber. Die 1600er Klasse holte sich Thomas Kreiner, Alfasud Sprint. Sieger der STW bis 2000ccm wurde Walter Spatt, VW Golf vor Andi Wechselberger, Alfa Romeo GTAm und Peter Pöschl, Ford Escort. Die STW 1600 holt sich Alex Wechselberger.

Young Timer, Rennen 2:
Sieg für Alex Wohlwart, Opel V8-Star, ganz knapp vor dem furios fahrenden Stefan Fuhrmann, Honda S 2000 NSX und Johann Brisker, BMW M3 E46. Pech für den Opel Pilot Roland Luger, der in der vorletzten Runde an zweiter Stelle liegend ausfiel. Sieger der 3-Liter-Klasse wird Stefan Fuhrmann vor Andreas Rehwald, BMW 325 und Wolfgang Zillinger, Alfa 75. Franz Grassl konnte mit seinem BMW 320IS die 2-Liter-Klasse gewinnen vor Rudi Ziegler, VW Golf und Dominik Klima, Mazda. Die große Klasse gewinnt Alex Wohlwart vor Walter Schropper, Dodge Viper und Gustl Engljähringer, Jaguar V8-Star.

Histo Cup über 2500ccm, Rennen 2:
Anfangs gleich ein von Gerhard Jörg verursachter Unfall mit Alfred Weissengruber – mit Folgen: Wertungsausschluss und Sperre. Steffny geht von der Pole aus in Führung, danach eine Schrecksekunde: Die Motorhaube machte sich auf einer Seite selbstständig und er fiel auf den sechsten Platz zurück. In der Folge konnte er sich wieder an die Spitze kämpfen, bis in der vorletzten Runde die Benzinpumpe den Dienst quittiert. Sieger des Rennens wird Peter Eissner Eissenstein vor Roland Spazierer und Fredi Weissengruber. Die STW-Wertung holt sich Christian Neunemann, Markus Bereuter gewinnt über 4000ccm.

BMW 325 Challenge, Rennen 2:
Höchstspannung im letzten Rennen des Tages: Geri Gaitzenauer setzte sich an die Spitze, Dietmar Lackinger erwischte ebenfalls eine tollen Start und geht in der dritten Runde in Führung. Auch der Ungar Makai konnte an Gaizenauer vorbei gehen und schloss zu Lackinger auf. Ein tolles Duell um den Sieg, der an Lackinger geht. Dritter wurde Gaitzenauer, der zwar von Kasperlik überholt wurde, jedoch nur mit hartem „Blechkontakt“, die Folge war eine 30-Sekunden-Strafe. Die Rookie-Wertung holt sich Jürgen Spiegel vor Matthias Heinemann und dem jungen Ungarn Lehel Lascko.

Renntermine 2013:
03. bis 04. August: Slovakiaring (SK)
06. bis 08. September: Salzburgring (A) "Bosch Race Salzburg"
27. bis 29. September: Monza (I)

Trackdays/Testtage 2013:
02. August: Slovakiaring
06. September: Salzburgring

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