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Porsche Carrera Cup: Red Bull Ring

Zawotec mit gutem Heimspiel

Während Marko Klein in Spielberg mit den Rängen sechs und acht glänzen konnte, musste Sascha Halek getröstet werden.

Fotos: Zawotec

Es war zweifellos das absolute Highlight der bisherigen Saison für das Team ZaWotec Racing: Das heutige Heimspiel des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen der DTM am Red Bull Ring.

Und mit gleich zwei Top-10-Ergebnissen auf der spektakulären Berg-und-Tal-Bahn in der Obersteiermark erfüllte ZaWotec-Pilot Marko Klein die in ihn gesetzten Erwartungen: Inmitten der Elite eines der schnellsten und prestigereichsten Markenpokale der Welt belegte der 35-jährige Steirer sensationell die Plätze sechs und acht.

Während die Mannschaft rund um Teamchef Mario Wolf mit dem einen Piloten jubeln durfte, war beim zweiten Fahrer Trösten angesagt: Trotz starker Leistung blieb Sascha Halek beim Heimrennen weiterhin das Pech an den Fersen kleben: Der 25-jährige Niederösterreich kämpfte sich zwischenzeitlich bis auf Platz 12 nach vorne, musste schlussendlich aber dennoch einen Doppelausfall verdauen.

Seit seinem Sensations-Debüt im Porsche Carrera Cup Deutschland, als er im ersten Zeittraining in Hockenheim auf Anhieb unter die Top-10 des insgesamt 32 Boliden umfassenden Feldes gefahren war, hatte Marko Klein auf nur ein Ziel hingearbeitet: Beim Heimrennen des ultraschnellen Porsche-Markenpokals in der Steiermark vor eigenem Publikum ebenfalls unter die besten Zehn zu kommen.

An diesem Wochenende hat der 35-jähriger Steirer sein großes Ziel gleich doppelt geschafft – mit den sensationellen Rängen sechs und acht bei den beiden Rennen am Samstagabend bzw. Sonntagvormittag.

„Ich bin überglücklich, dass wir als Team nicht nur den enormen Druck ausgehalten haben, sondern die hohen Erwartungen mit zwei Top-10-Platzierungen sogar doppelt bestätigen konnten“, so Klein, der beim Heimspiel in der Obersteiermark von zahlreichen Freunden und Bekannten unterstützt wurde.

Bereits nach dem Qualifying, bei dem der Tiroler Norbert Siedler für eine rot-weiß-rote Pole Position sorgte, brandete beim Team ZaWotec Jubel auf: Gerade einmal 0,7 Sekunden Rückstand bedeuteten Rang 7 für Marko Klein!

Im Rennen, das aufgrund einer Zeitplanverschiebung erst am Samstagabend gestartet wurde, ging Klein kein unnötiges Risiko ein und belegte unmittelbar hinter Christian Engelhart und noch vor Elia Erhart Position 6. Auch im zweiten Rennen am Sonntag nutzte gebürtige Steirer seinen Heimvorteil, meisterte die schwierigen Bedingungen bei auftrocknender Strecke und bestätigte mit Rang 8 seine Top-Leistung.

Marko Klein: „Ich bin sprachlos, ein Traum ist heute in Erfüllung gegangen. Danke an die Sponsoren, Partner, Freunde, Familien und das Team, ohne die ist alles nicht möglich wäre.“

Dass Freud und Leid innerhalb des eigenen Teams sehr eng aneinander liegen können, musste an diesem Wochenende erneut Sascha Halek erfahren: Der 25 Jahre junge ZaWotec-Racer aus Niederösterreich zeigte mit Rang 18 und nur 1,5 Sekunden Rückstand auf die Pole wieder eine extrem starke Leistung – die leider im Rennen unbelohnt blieb.

„Am Samstag habe ich den Start gut erwischt und konnte mich in der Folge sogar bis auf Platz 12 vorarbeiten. Doch dann habe ich leider einen Bremspunkt verpasst, mich gedreht und einige Plätze verloren“, so Sascha.

Nach einer zwischenzeitlichen Aufholjagd zog sich der Niederösterreicher in Runde 10 einen Bremsplatten zu, das Rennen war damit gelaufen. „Schade, das Auto hat super gepasst, leider habe ich selbst Fehler gemacht“, gab sich der jüngere der beiden ZaWotec-Piloten selbstkritisch.

Noch schlimmer kam es dann am Sonntag: Von Startplatz 18 aus konnte sich Sascha nach dem Start bis auf Rang 15 nach vorne arbeiten, wurde dann jedoch in der Schlossgoldkurve in die Zange genommen. „Nach dem Crash und dem darauffolgenden Dreher ist der Kühler heiß gelaufen, also habe ich das Auto abgestellt“, so Sascha schwer enttäuscht. „Mein Heimrennen habe ich mir natürlich anders vorgestellt. Ich kann nur hoffen, dass mein gewaltiges Pech nun fürs erste aufgebraucht ist und das Glück am Lausitzring zurück kommt.“

Zufrieden mit der Performance der beiden Fahrer und der gesamten Truppe war nach dem erfolgreichen Heimspiel naturgemäß Teamchef Mario Wolf: „Das Wochenende war für uns extrem erfolgreich. Markos sensationelle Leistung steht ohnehin für sich, doch auch Saschas Performance war top – bei ihm geht es jetzt nur darum, dran zu bleiben und weiter hart zu arbeiten – denn irgendwann muss sich sein Pech in Glück wandeln. Unsere Motivation für die nächsten Rennen besteht nun darin, unsere Leistungen vom Red Bull Ring auch auf anderen Rennstrecken zu bestätigen.

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