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ELMS: Imola

Pech für Christian Klien

Dolan/Albuquerque/Tincknell erben fünf Minuten vor Rennende den Sieg von Morand und Christian Klien, Loeb Racing schafft es auf das Podium.

Foto: ELMS

Die Jota-Mannschaft hat den gewaltigen Unfall beim Auftaktrennen zur European Le-Mans-Series (ELMS) in Silverstone offenbar gut verkraftet: Simon Dolan, Filipe Albuquerque und Harry Tincknell haben sich am späten Sonntagnachmittag mit einem Sieg beim zweiten Saisonlauf 2014 in Imola eindrucksvoll zurückgemeldet. Zuvor hatten neben dem britisch-portugiesischen Trio auch die Mannschaften TDS, Signatech, Murphy und Morand Chancen auf Platz eins beim 4-Stunden-Rennen in San Marino.

Die Entscheidung in der LMP2-Klasse fiel fünf Minuten vor der Zielflagge, als Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien in Führung liegend ein technischer Defekt ereilte. Der Morgan-Judd des Morand-Teams rollte - nur wenige Runden nachdem er Jota-Schlussmann Dolan im Zytek-Nissan überholt hatte - ohne Vortrieb aus. Von dem Vorfall profitierten auch Vincent Capillaire und Jan Charouz im Oreca-Nissan der Loeb-Mannschaft sowie Oliver Webb, Paul-Loup Chatin und Nelson Panciatici im Alpine-Nissan von Signatech. Sie komplettierten das Podium auf den Plätzen zwei und drei.

Capillaire/Charouz wären beinahe selbst noch zurückgefallen, als es wegen eines Unsafe Release beim Boxenstopp eine Durchfahrtsstrafe hagelte. Sie hatten Jota in der Anfangsphase unter Druck gesetzt, ehe ihr Auto nach dem Service aufgrund eines technischen Problems nicht wieder losfuhr. Dass wegen eines beschädigten Randsteins dann das Safety-Car ausrückte, spielte dem französisch-tschechischen Duo ebenfalls nicht in die Karten. Ähnlich glücklos war der Morgan-Nissan von TDS, der kurz nach dem Start mit Tristan Gommendy am Steuer Führungsluft schnupperte.

Dann war jedoch ein längerer Reparaturstopp von Nöten und am Ende Platz fünf hinter der Greaves-Truppe um Tom Kimber-Smith und Matt McMurry (Zytek-Nissan) das Maximum. Murphy stand trotz beeindruckenden Tempos mit gänzlich leeren Händen da: Erst erwischte es die Formelsport-Asse Rodolfo Gonzalez, Karun Chandhok und Nathanael Berthon mit einem Plattfuß, dann gab es einen Zusammenstoß mit dem Morand-Auto und zu allem Überfluss noch einen Getriebeschaden am Oreca-Nissan.

Die SMP-Truppe um Andrea Bertolini siegten in der GTE-Wertung im Ferrari F458 Italia, nachdem der italienische Routinier Thomas Kemenater (Kessel-Ferrari F458 Italia) in der letzten Runde noch mit einem tollen Überholmanöver abgefangen hatte. Bei den GTC-Fahrzeugen durften Andrea Piccini, Johnny Laursen und Mikkel Mac (Formula) jubeln: Sie schoben sich am Steuer der GT3-Version des Ferrari knapp vor der Konkurrenz aus dem Hause SMP ins Ziel.

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